Wie wird ein Blog erfolgreich? Wenn andere das schaffen können, kannst du das auch, oder?
Einen Blog so bekannt zu machen, dass er ein paar hundert Besucher im Monat bekommt, ist tatsächlich leicht. Einen Blog so erfolgreich werden zu lassen, dass du sogar davon leben kannst, ist harte Arbeit.
Ich verdiene jetzt seit über 15 Jahren meine Brötchen mit Blogs und anderen Website Projekten. Wenn du meine Tipps aus über 15 Jahren Blog-Erfahrung lesen möchtest, lies einfach weiter.
Für alle mit ganz, ganz wenig Zeit, hier die Kurzversion:
Ein Blog wird durch die richtige thematische Nische, lesenswert neuen Content und Selbstpromotion über Newsletter und Netzwerke erfolgreich. Hauptfaktor ist das kontinuierliche Veröffentlichen von neuen Beiträgen über einen längeren Zeitraum.
Für alle, die es noch mehr Infos brauchen, habe ich in diesem Blogartikel diese Tipps zusammengetragen:
Diese Tipps machen deinen Blog erfolgreich
- Das richtige Hosting auswählen
- Eine kreative „Über mich“ Seite aufsetzen
- Traffic über einen eigenen Newsletter bekommen
- Richtig gutes Bildmaterial verwenden
- Deshalb solltest du nicht als Experte bloggen
- Das größte Erfolgsrezept der erfolgreichen Blogs
- Die Extra-Meile gehen
- Mach Firmen auf deinen Blog aufmerksam
Wähle das richtige Hosting aus
Erfolgreiche Blogs sind nur ganz selten bei einem kostenlosen Bloganbieter oder bei Anbietern wie z. B. Wix gehostet. Und die Gründe dafür sind einfach erklärt.
Wenn du deinen Blog nicht selbst, sondern bei einem anderen Anbieter aufsetzt, fehlt es dir an jeglicher Flexibilität. Der Anbieter entscheidet, welche Designs dir zur Verfügung stehen und welche Plugins/Addons du installieren kannst.
Das Internet entwickelt sich aber rasend schnell weiter und das sollte dein Blog auch tun können. Deshalb rate ich dir dringend, deinen Blog bei einem Hoster aufzusetzen, der eine normale WordPress Installation unterstützt. Das kostet heutzutage nur noch sehr wenig Geld und du musst auch kein Experte sein, um deinen eigenen, flexiblen WordPress Blog aufsetzen zu können.
Ich empfehle immer gerne den deutschen Anbieter AllInkl. Ich bin selbst schon seit 2004 Kunde und extrem happy damit. Dazu kommt, dass du bei AllInkl nicht nur günstig mit deiner eigenen Domain untergebracht bist, sondern WordPress auch noch mit nur einem Klick installieren kannst. Easy und günstig.
Wenn du bei deinem Start wirklich alles richtig machen möchtest, solltest du dir dringend meine Anleitung „Blog erstellen – Die einzige Anleitung, die du brauchst“ durchlesen. Anfänger und Fortgeschrittene führe ich darin durch den kompletten Start – vom Aufsetzen bis zum Geld verdienen.
Setze eine kreative „Über mich“ Seite für deinen Blog auf
Die Inhalte deines Blogs verkaufen sich am besten über deine Person. Wenn deine Leser das Gefühl haben, dich ein wenig zu kennen und dich sympathisch finden, werden sie eher zu wiederkehrenden Besuchern. Es entwickelt sich eine Art Beziehung zwischen deinen Lesern und dir.
Genau das ist der Grund, warum die erfolgreichen Blogs eine so genannte „Über mich Seite“ haben. Schau dir zum Beispiel mal die „Über mich“ Seite von Sandra vom „Frau, frei &“ Blog an. Sandra wirkt nicht nur super sympathisch, sondern beschreibt ihren Besuchern auch sehr gut, worum es bei ihr geht.
Was ist die „Über mich“ Seite?
Auf der „Über mich“ Seite stellst du dich, deinen Blog und deine Beweggründe zum Schreiben kurz vor. Es geht darum, deinen Lesern einen kurzen Überblick über dich zu liefern.
Richtig gute „Über mich“ Seiten bestehen aus:
- Einem Bild von dir
Verzichte am besten auf aufwändige Bildbearbeitung und starke Filter. Das Bild soll dich als sympathischen und natürlichen Menschen zeigen. - Einer Beschreibung deiner Person
Beschreibe kurz, was du machst, was du liebst und was dich bewegt. Verrate den Lesern ein wenig über dich, ohne gleich deinen kompletten Lebenslauf aufzulisten. - Einer Beschreibung deiner Expertise
Wenn du zu einem ganz speziellen Thema bloggst, erzähle deinen Lesern, warum sie deinen Ratschlägen vertrauen können. Diese Vertrauensbasis ist extrem wichtig, wenn deine Leser dir deine Tipps auch abkaufen sollen.
Wie du eine richtig gute „Über mich“ Seite für deinen Blog schreibst, verrate ich dir übrigens in meinem kompletten Guide zum Thema.
Lass deinen eigenen Newsletter Traffic generieren
Du kannst dir jeden einzelnen erfolgreichen Blog anschauen und wirst in jedem dieser Blogs ein Newsletter-Formular finden. Der Grund dafür ist nicht, dass diese Blogger so gerne Adressen sammeln. Der Grund ist vielmehr, dass sie schlau sind und ihre Trafficquellen auf mehrere Säulen stellen.
Wenn du einen Blog startest, gibt es mehrere Quellen für den erhofften Besucherstrom:
- Suchmaschinen
- Soziale Netzwerke
- Newsletter
- Werbeanzeigen
Suchmaschinen und dein eigener Newsletter sind die einzigen, wirklich kostenlosen Trafficquellen. Soziale Netzwerke könnten zwar auch kostenlos Besucher auf deinen Blog spülen, begrenzen deine kostenlose Reichweite aber extrem. Warum z. B. Facebook gar keine gute Idee für Blogger ist, habe ich dir hier schon geschrieben.
Mit deinem eigenen Newsletter kannst du dir deinen Traffic selbst, kostenlos und nach Bedarf schaffen.
Hast du diesen einen Megaartikel zu einem Thema veröffentlicht? Dann schick eine Newsletter-Ausgabe mit dieser Info raus.
Gibt es 4 neue Artikel in deinem Blog, die deine Leser interessieren könnten? Ab damit in die nächste Newsletter-Ausgabe.
So generierst du Newsletter Abonnenten für deinen Blogerfolg
Ohne Abonnenten ist der schönste Newsletter natürlich nichts wert. Deshalb habe ich hier ein paar Tipps für dich, wie du kontinuierlich neue Abonnenten für deinen Newsletter gewinnen kannst:
- Mach’s den Menschen einfach
Der Mensch ist ein kleines Faultier. Er möchte alles schnell und einfach erledigt haben. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Besucher mit der Nase direkt auf dein Newsletter Formular stößt. Je prominenter, desto besser. - Beschränke dich auf die Mailadresse
Verzichte auf unnötige Datenabfragen und beschränke dich auf die Mailadresse im Aboformular. Die Menschen sind im Umgang mit ihren Daten vorsichtig und die Mailadresse reicht völlig aus. - Setze mehrere Formulare ein
Dieser Tipp setzt auf meinen 1. Tipp auf. Ein einziges Anmeldeformular wird gerne mal übersehen. Optimal sind zwei Formulare: eines im oberen Bereich deines Blogs und eines unter jedem Blogartikel. - Nutze Lead Magnets
Lead Magnets sind kostenlose Goodies, die deine Leser bekommen, wenn sie deinen Newsletter abonnieren. Besonders häufig und wirksam sind eBooks, PDFs mit Anleitungen oder andere Downloads. Lead Magnets vergrößern die Chance auf mehr Abonnenten ungemein.
Tool Tipp
Es gibt eine ganze Reihe von Anbietern, bei denen du kostenlos deine eigene Newsletter-Liste anlegen kannst.
Aus eigener Erfahrung, empfehle ich dir den U.S. Anbieter Mailchimp. Einfach zu bedienen und 100% zuverlässig. Mit der DSGVO gibt’s bei Mailchimp auch keine Probleme.
Verwende gutes Bildmaterial
Du kennst das ja: ein Bild sagt mehr, als tausend Worte.
So ist das beim Bloggen auch. Wann immer möglich, solltest du deine Blogartikel mit passendem Bildmaterial aufpolstern. Das macht den Artikel auch gleich wesentlich interessanter zu lesen.
Wenn du deine Fotos nicht selbst schießen möchtest oder kannst, ist das überhaupt kein Problem. Online gibt es zahlreiche kostenlose Bilddatenbanken, aus denen du dich legal und frei bedienen kannst.
Eine super umfangreiche Auflistung dieser Bilddatenbanken, habe ich schon für dich in diesem Artikel erstellt.
Dein Blog wird erfolgreicher, wenn du nicht als Experte bloggst
Klar, du hast ein gewisses Fachwissen in deinem Themenbereich. Und natürlich glauben die Menschen jemandem, der als absoluter Experte gilt, mehr als einem „kleinen“ Blogger.
Allerdings stellen die Leser auch sehr hohe Anforderungen an den Nachweis deines Experten-Status. Und ohne hohen Bekanntheitsgrad, einen Dr. Titel oder selbst verdienter Millionen, wird das leider nichts.
Wesentlich glaubwürdiger wirken aber Blogger, die sich als das darstellen, was sie sind: Menschen, die sich einem Thema komplett verschrieben haben, dafür brennen und deshalb sehr viel Fachwissen erworben haben.
Möchtest du ein paar Beispiele?
- Autoblog
Wenn du nicht gerade Autojournalist oder Ingenieur bist, wirst du als jemand, der sich schon immer für Autos interessiert, wesentlich glaubwürdiger. - Foodblog
Wenn du nicht gerade ein bekannter Sternekoch bist, bist du als jemand, der absolut kochbegeistert ist, sehr glaubwürdig.
Schauen wir uns dazu doch auch mal in der Szene der erfolgreichen, deutschen Blogs um:
Sonja vom Madame Cuisine Blog ist eine der besten Foodbloggerinnen, die ich kenne. Ihre Rezepte sind super und ihr Schreibstil ist packend. Ich probiere ihre Rezepte gerne aus. Nicht, weil sie Köchin ist (ist sie nämlich nicht), sondern weil sie für das Thema Kochen & Backen brennt. Und das merkt man auch.
Lizzy vom Hundeblog Behütet & Geliebt ist keine langjährige Hundetrainerin oder Hundeschulinhaberin. Sie schreibt aber sehr lesenswerte und informative Artikel zum Thema „Leben mit Hund“. Und glaubwürdig wird sie allein durch ihre langjährige Erfahrung und ihre Liebe zu den Vierbeinern.
Dies sind nur zwei von vielen Beispielen, in denen sich Kompetenz nicht über das Markieren von Expertentum, sondern über Authentizität und Persönlichkeit widerspiegelt.
Das größte Erfolgsrezept der erfolgreichen Blogs
Wie wird ein Blog erfolgreich, wenn noch keine großen Werbeverträge da sind, noch keine Newsletter-Abonnenten Schlange stehen und dir die Besucher noch nicht die Tür eintreten?
Klar, durch Content. Durch deine Inhalte, deine Blogartikel.
Die wichtigste Geheimformel erfolgreicher Blogs ist eigentlich ganz einfach: Je länger du am Ball bleibst, je mehr Content du produzierst, desto eher wird dein Blog erfolgreich.
Du musst durchhalten, um Erfolg zu haben. Und das ist gar nicht mal so einfach, wie es klingt. Rund 95% aller Blogs werden nie erfolgreich, weil den Bloggern die Motivation ausgeht.
Der größte Motivationskiller sind dabei die ausbleibenden Erfolge zum Start. Deine ersten 30 Blogbeiträge schreibst du in der Regel für eine Geisterstadt.
Warum Kontinuität für den Erfolg deines Blogs so wichtig ist
Deine Artikel ranken noch nicht bei Google und dementsprechend kann auch noch gar kein Traffic von der Suchmaschine kommen. Da Google für nahezu alle erfolgreichen Blogger die Trafficquelle Nr. 1 ist, brauchst du Geduld.
Bis ein Beitrag in der Suchmaschine rankt, also seine Position findet, vergehen gerne mal 6 bis 8 Monate. Das hängt sehr stark von deinen Wettbewerbern in deiner Nische ab.
Meine Motivationstipps, um deinen Blog zum Erfolg zu führen
Am Ball zu bleiben ist wirklich nicht einfach. Ich kenne das aus mehreren Blogprojekten, an denen ich gearbeitet habe. Irgendwann habe ich so meine Methoden entwickelt, um die Motivation nicht zu verlieren.
Und weil ich will, dass du dein Ding durchziehst, hoffe ich, dass ich dir mit meiner Erfahrung helfen kann:
- Orientiere dich an anderen, erfolgreichen Blogs
Da draußen gibt es eine Menge Blogger, die es geschafft haben. Sie haben ihre Ziele erreicht, weil sie hart dafür gearbeitet haben. Immer wenn mich der Motivationsteufel reitet, schaue ich mir andere, erfolgreiche Blogs an und wecke meinen Kampfgeist damit. - Mach dir ein Visionboard
Visionboards sind toll, auch wenn die Idee erst mal komisch klingt. Ein Visionboard ist eine Collage, die du dir an die Wand hängen oder aufstellen kannst. Auf dieser Collage verewigst du mit Hilfe von Bildern oder Zeichnungen deine Ziele. Wenn die Motivation mal wieder nachlässt, schau auf’s Visionboard. Das gibt neue Energie. - Blogge VOR der Arbeit
In der Regel wirst du ja noch einen normalen Job haben. Dein Ziel, deinen Blog erfolgreich werden zu lassen, ist aber kein normaler Job: es ist dein Traum. Und diesen Traum solltest du jeden Tag an die erste Stelle in deinem Leben stellen. Nimm dir vor der Arbeit etwas Zeit und blogge. Dann fließt deine Hauptenergie in deinen Traum und nicht in etwas, dass du für andere machst.
Ich hoffe, dass dir diese Motivationstipps etwas bringen. Mir helfen sie jeden Tag, den Hintern hoch zu bekommen und an meinen Blogartikeln zu schreiben.
Geh die Extra-Meile um deinen Blog erfolgreich zu machen
Als Extra-Meile bezeichnet man im Englischen das gewisse Etwas, das man zusätzlich an Arbeit investiert. Um etwas besser zu machen, um es perfekt zu machen.
Erfolgreiche Blogs heben sich von der Masse ab, indem sie etwas bieten, dass die anderen Blogs nicht haben. Sei es extrem gut geschriebener Content, tolles Bildmaterial oder einfach sehr regelmäßige Beiträge.
Wenn du deinen Blog ebenfalls zum Erfolg führen willst, solltest du ebenfalls die Extra-Meile gehen und überlegen, wie du dich von der Mehrzahl der anderen Blogs da draußen unterscheiden kannst.
Was kannst du besser machen, als die meisten Blogs? An welcher Stelle kannst du mehr Arbeit investieren, um etwas Besseres zu schaffen? Wie kannst du die Besucher deines Blogs von dir überzeugen.
Bloggen ist nicht nur Vergnügen, sondern auch harte Arbeit. Wenn du bereit bist, etwas mehr Arbeit in dein Projektbaby zu stecken, als andere es tun, bist du auf dem sicheren Weg zum erfolgreichen Blogger.
Mach Firmen auf deinen Blog aufmerksam
Wer träumt nicht von einer Kooperation zwischen dem eigenen Blog und einer Firma oder Marke? Diese Kooperationen können dir nicht nur Einnahmen bringen, sondern zusätzlich auch noch Besucher für deinen Blog.
Wenn es thematisch passend ist, empfehle ich dir, auf genau diese Kooperationen abzuzielen. Die Einnahmen stehen in keinem Verhältnis zu den Einnahmen, die du mit deinem Blog über Werbeanzeigen erzielen kannst. Eine Firmenkooperation kann da durchaus mehr Euros in deine Kasse spülen.
Möchtest du wissen, wie Firmen auf deinen Blog aufmerksam werden? Dafür habe ich dir schon ein paar sehr gute Tipps in einem eigenen Artikel zusammengestellt.
Brauchst du noch mehr Tipps für einen erfolgreichen Blog?
Das war noch nicht genug Lesefutter? Keine Sorgen, ich habe da noch ein paar Bonus-Artikel für dich 😉
In diesem Artikel findest du weitere 17 Tipps zum erfolgreichen Bloggen.
Wenn du wissen willst, was einen guten Blog ausmacht, kannst du dir jede Menge Tipps aus diesem Artikel ziehen und direkt umsetzen.
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