Die neue Facebook Seite steht. Erste Beiträge sind veröffentlicht und jetzt müssten so langsam auch die ersten Fans her. Doch irgendwie kommen die Fans nicht von alleine. Aber wie kann man eine Facebook Seite bekannt machen?
Mach dir keine Sorgen – diese Situation kennt jeder von uns.
Wie du deine neue Facebook Seite promoten kannst und wie du sogar mehr Menschen anziehst als deine Wettbewerber, habe ich dir in diesem Artikel Schritt für Schritt zusammengestellt.
Dabei schmeiße ich dir meine insgesamt 11 Jahre Facebook Marketing Erfahrung für große Unternehmen in diese Anleitung.
Klingt gut? Dann lass uns mal schauen, dass wir deine Facebook Seite schnell auf Reichweite bringen.
Facebook Seite ohne bezahlte Werbung bekannt machen
Kümmern wir uns erstmal um die Steigerung deines Bekanntheitsgrades ohne Geld. Geld ist ohnehin immer knapp und wenn man Facebook kostenlos Reichweite für deine Fanpage abzwacken kann, sollte man das auch machen.
Wenn du die folgenden kostenlosen „Tricks“ beherzt und mit etwas zeitlichem Einsatz durchziehst, wirst du sehen, wie deine Seite immer mehr wächst.
1. Sei selbst dein größter Fan
Eigenlob stinkt ja bekanntlich. Wenn du deine Facebook Seite bekannt machen möchtest, hilft es aber auch ganz ordentlich und wirkt überhaupt nicht unbescheiden.
Inhalte in sozialen Netzwerken leben davon geteilt und geliked zu werden. Und dabei solltest du auch unbedingt mithelfen.
Jedes Mal, wenn du einen Beitrag teilst, werden deine Freunde auf diesen Beitrag aufmerksam und loben ihn eventuell auch mit einem Like. Damit steigt die Reichweite deiner Seite nicht nur bei deinen Freunden, sondern auch im Facebook Algorithmus.
So verhilfst du deiner Facebook Seite selbst zu mehr Reichweite
- Werde selber Fan. Markiere deine Facebook Seite mit deinem privaten Profil mit „Gefällt mir“ (das passiert nicht automatisch).
- Sei als Fan aktiv. Reagiere mit deinem privaten Profil auf jeden Beitrag, den du auf deiner Facebook Seite veröffentlichst. Like den Beitrag und kommentiere in gegebenenfalls.
- Teile deine Beiträge. Der wichtigste Aspekt: Teile die Beiträge deiner Seite in deinem privaten Facebook Profil.
Wichtig! Wenn du deine Facebook Seite besuchst, agierst du automatisch auch immer im Namen der Seite und nicht als privates Profil. Deshalb musst du unbedingt zuerst die Ansicht der Seite umstellen.
Direkt unter deinem Titelbild klickst du dafür auf die 3 Punkte. Im neuen Menü klickst du auf Als Seitenbesucher anzeigen. Facebook lädt die Seite jetzt neu und du kannst als ganz normaler Besucher auf deiner Seite interagieren.
2. Mach deine Facebook Seite mit Inhalten auffindbar
Wenn man an Facebook denkt, denkt man nicht gerade an SEO oder eine Suchmaschine wie Google. Aber im Prinzip läuft das Auffinden von Seiten auf Facebook gar nicht so anders.
Facebook schlägt den Menschen regelmäßig neue oder interessante Seiten vor. Dabei liegt Facebooks größtes Interesse immer darin, den Nutzern Seiten vorzuschlagen, die für sie möglichst relevant sind.
Deshalb benutzt Facebook auch für die seiteninterne Suche einen Algorithmus, der anhand von Keywords und bestimmten Faktoren, den Menschen Seiten vorschlägt oder auch nicht.
Was liegt da also näher, als deine Facebook-Seite so gut es geht mit Inhalten zu füllen und diese für dein Unternehmen zu optimieren? Diese Technik ist so naheliegend, aber interessanterweise gibt es kaum Facebook Unternehmensseiten, die ihre Seite richtig und korrekt mit allen Inhalten befüllt haben.
Das sind die Bereiche deiner Facebook Seite, die sich am meisten auf deine Reichweite auswirken:
- Erzähle deine Geschichte. Der Bereich Unsere Geschichte (in der rechten Spalte deiner Seite) ist optimal, um dein Unternehmen zu beschreiben und mit den richtigen Keywords ordentlich zu punkten.
- Verwende die Info. Im linken Menü deiner Facebook Seite siehst du den Menüpunkt Info. Alles, was sich hinter diesem Menüpunkt befindet, ist in Bezug auf deine Keywords eine kleine Goldgrube.
- Erstelle eine ausführliche Unternehmensbeschreibung. Im Bereich Info kannst du eine Beschreibung deines Unternehmens eingeben. Diese Unternehmensbeschreibung solltest du sinnvoll mit Text füllen. Nicht eine Zeile und auch kein kleiner Absatz, sondern so ausführlich wie möglich!
- Aktualisiere deine Kontaktdaten. Wenn du ein lokales Unternehmen betreibst, solltest du besonderen Augenmerk auf das Ausfüllen der kompletten Adresse, der Öffnungszeiten und der Kontaktinformationen legen.
3. Mach deine Facebook Seite offline bekannt
Beim Bekanntmachen deiner Facebook Seite ist offline fast schon wichtiger, als online. Ich erzähle dir mal eine Geschichte von meinem Besuch in Leipzig:
Ich habe im Hotel gesessen und mich nach einem Geschäft für E-Zigaretten umgesehen (jepp, ist ungesund). Nach kurzem Googlen habe ich insgesamt 7 Geschäfte im Umkreis gefunden.
Eines dieser Geschäfte ist dabei komplett rausgestochen. Und zwar mit 2.300 Facebook Fans und rund 1.400 5-Sterne Bewertungen. Klar, dass ich dieses Geschäft aufgesucht habe.
Vor Ort habe ich schnell rausgefunden, woher die Fans und Bewertungen kommen. Der Verkäufer war top, die Auswahl super und die Preise ok. Es gab aber noch einen genialen Trick!
Viel wichtiger war, dass der Verkäufer jedem Kunden eine kostenlose Füllung für die E-Zigarette angeboten hat, der Fan wird und das Geschäft bewertet. Genial!
Nahezu jeder Kunde möchte gerne das kostenlose Addon haben und die Hürde ist ja nun wirklich nicht hoch. Kurz Fan werden, eine nette Bewertung abgeben und fertig.
Und nenne mir mal einen Kunden, der eine negative Bewertung abgibt, wenn der Verkäufer neben ihm steht und das kostenlose Wunschobjekt schon in der Hand hat 😉
Das Ganze lässt sich auch in deinem Geschäft umsetzen. Wenn du deine Kreativität ein wenig spielen lässt, fallen dir wahrscheinlich schnell zwei bis drei Dinge ein, die du kostenlos rausgeben kannst.
Wenn du das Ganze noch mit einem Flyer, Aufsteller oder Plakat bewirbst, promotest du deine Facebook Seite absolut optimal.
Eine sehr gute Anleitung mit Tipps wie du aus Kunden offline Facebook Fans und Instagram Follower machen kannst, haben wir dir in einem eigenen Artikel übrigens schon zusammengestellt.
4. Nutze bestehende Kanäle, um deine Facebook Seite bekannt zu machen
- Deine Website ist der Mittelpunkt deines Online Marketings. Setze deine Facebook Seite prominent mit einem Banner in Szene.
- Jede E-Mail, die du versendest, ist ein perfekter Werbeträger. Wenn du in der Signatur deiner E-Mails auf deine Facebook Seite verweist, wirst du darüber auch Facebook Fans generieren.
- Du kannst deinen kompletten Schriftverkehr zum Bekanntmachen deiner Seite nutzen. Hinweise auf Rechnungen und Angebotsschreiben eigenen sich ebenfalls perfekt, um dich mit deinen Kunden auf Facebook zu vernetzen.
5. Nutze die „Einbetten“ Funktion deiner Facebook Seite
Wusstest du, dass du komplette Facebook Beiträge auch auf deiner Webseite einbetten kannst?
Beim so genannten Einbetten wird ein kleiner Code-Schnipsel auf deiner Webseite veröffentlicht, der dann den gewünschten Facebook Post direkt auf deiner Seite darstellt.
Hier ist ein Beispiel von unserer Facebook Seite:
So kannst du einen Facebook Beitrag auf deiner Website einbetten:
- Post aussuchen. Suche dir einen geeigneten Post von deiner Facebook Seite aus. Informative Posts mit möglichst vielen Interaktionen sind super geeignet.
- Kontextmenü aufrufen. Jeder Beitrag hat in der rechten, oberen Ecke ein verstecktes Menü mit 3 Punkten. Klicke auf die Punkte, um das Kontextmenü aufzurufen.
- Code zum Einbetten abrufen. Mit einem Klick auf den Menüpunkt „Einbetten“ liefert dir Facebook einen einfachen Codeschnipsel, den du nur noch in deine Website kopieren musst.
6. Veröffentliche regelmäßig neue Beiträge
Jedes Medium, über das du dein Unternehmen promoten möchtest, lebt von regelmäßigen Veröffentlichungen. Das gilt für deine Website, die du mit Hilfe von Content Marketing am Leben halten solltest. Das gilt aber auch, wenn du eine Facebook Seite bekannt machen möchtest.
Eine Facebook Seite aufzubauen funktioniert nicht ohne eine gewissen Aufwand. Und das gilt ganz besonders für das kontinuierliche Veröffentlichen von neuen Beiträgen auf der Seite.
Was wie sehr harte Arbeit klingt, ist in Wirklichkeit deine beste Möglichkeit, den Menschen dein Unternehmen näher zu bringen. Und das war doch eigentlich auch dein Ziel, oder?
Hier sind einige Ideen, mit welchen Beiträgen du deine Seite bekannter machen kannst:
- Stelle Mitarbeiter vor. Hast du Mitarbeiter? Es ist immer interessant, die Menschen hinter einem Unternehmen zu sehen. Zusätzlich machen Gesichter dein Unternehmen wesentlich sympathischer.
- Stelle Produkte oder Services vor. Lass die Menschen wissen, worum es bei dir geht und was sie von deinem Unternehmen erwarten können.
- Frag, welche Produkte oder Services den Menschen besser gefallen. Die Menschen auf Facebook sind in der Regel hilfsbreit und beantworten gerne Fragen. Nebenbei kannst du Facebook so für die Marktforschung nutzen.
- Teile Beiträge von anderen Seiten. Du musst das Rad nicht immer selbst erfinden. Wenn du auf anderen Seiten Beiträge siehst, die deinen Fans gefallen könnten, kannst du diese auch auf deiner Seite teilen.
Um die Bekanntheit deiner Facebookseite zu steigern, sollten mindestens 2 Beiträge pro Woche auf der Seite veröffentlicht werden.
Bonustipp:
Wenn du dir einen Redaktionsplan anlegst und deine Beiträge im Voraus planst, wird die Regelmäßigkeit wesentlich einfacher.
Eine kostenlose Vorlage für einen Redaktionsplan haben wir hier für dich erstellt.
7. Sorge mit deinen Posts für Interaktionen
Interaktionen sind das Salz in der Suppe, wenn es um die Verbreitung von Inhalten auf Facebook geht. Mit jeder Interaktion unter deinen Beiträgen steigt deren Reichweite und neue Menschen werden auf dich und deine Seite aufmerksam.
Das Prinzip hinter dem Facebook Algorithmus ist:
Liked ein Fan einen deiner Beiträge oder kommentiert ihn, sehen seine Freunde diese Interaktion ebenfalls. Egal, ob sie Fan deiner Seite sind, oder nicht. Zusätzlich stuft Facebook den Beitrag als relevanter ein und zeigt ihn einer größeren Gruppe von Menschen.
Deshalb funktionieren Beiträge, die eine Frage beinhalten auch um ein Vielfaches besser, als reine Werbebeiträge.
Nehmen wir mal zwei zufällige Beispielposts auf Facebook
Links siehst du einen Post, der sich eigentlich gar nicht um Interaktionen bemüht. Er fordert die Fans nicht auf, etwas zu machen und er stellt auch keine Frage.
Rechts siehst du einen Post, der den Fans eine klare Frage stellt, die sie beantworten können.
Im unteren Bereich der Posts siehst du jeweils, wie viele Likes und Kommentare die beiden Posts so abgeräumt haben. Ein sehr bemerkenswerter Unterschied, oder 😉
Mit jeder Interaktion helfen dir deine Fans, deine Facebook Seite bekannter zu machen. Wenn du deine Fans nicht zur Interaktion aufrufst, werden sie auch nicht mit deiner Seite interagieren.
8. Halte das Gespräch am Laufen
Das gleiche Prinzip wie oben bei der Erstellung deiner Beiträge gilt auch für die generelle Kommunikation auf der Seite.
Jeder Kommentar eines Besuchers hilft dir, mit deiner Seite mehr Menschen zu erreichen.
Deshalb solltest du Kommentare deiner Besucher immer nutzen, einen Dialog aufzubauen und sie so im Gespräch zu halten. Kommentiert ein Besucher einen deiner Beiträge, ist das der optimale Aufhänger für eine schnelle Antwort von dir.
Ganz nebenbei ist es immer höflicher zu antworten, wenn sie jemand für ein Gespräch mit dir Zeit nimmt.
9. Erstelle eine Gruppe, um deine Facebook Seite bekannt zu machen
Etwas Neues, Unbekanntes starten, um etwas Unbekanntes bekannt zu machen? Das klingt total unlogisch und macht doch so viel Sinn 😉
Facebook ist übersät von Seiten, die ihre Produkte oder Dienstleistungen promoten möchten. Deshalb sind die Nutzer auch wesentlich zurückhaltender geworden, wenn es um das Liken einer Facebook Seite geht. Besonders, wenn es sich um die Seite eines Unternehmens handelt.
Facebook Gruppen sind da eine perfekte Alternative. Besonders, wenn sie auf den ersten Blick kein Unternehmen repräsentieren.
Hier ist der ganze Trick in 6 einfachen Schritten:
- Erstelle auf deiner Facebook Seite eine Gruppe, die thematisch zu deinem Unternehmen passt, aber nicht wie dein Unternehmen heißt. Beispiel für eine Gärtnerei: Rasenherz – die Facebook Gruppe für alle, die ihren Garten lieben.
- Vermeide beim Befüllen der Gruppenbeschreibung und in allen Bildern (Logo und Titelbild) eine werbliche Ausrichtung. Die Gruppe soll bewusst wie eine Gruppe von interessierten Menschen aussehen und nicht wie die Gruppe eines Unternehmens.
- Promote deine Gruppe bei Freunden, Kunden, behutsam in anderen Gruppen oder für ein paar Euro über Werbeanzeigen.
- Die Menschen werden deiner Gruppe wesentlich wahrscheinlicher folgen, als deiner Facebook Seite. Und das Beste: sie können ihre Freunde sehr einfach selbst in die neue Gruppe einladen. Sie machen also aktiv Werbung für deine Gruppe.
- In der neuen Gruppe bist du jetzt nicht nur Administrator, sondern auch die absolute Kompetenz. Dabei heißt dein Account, mit dem du in der Gruppe moderierst zudem automatisch genauso, wie deine Facebook Seite.
- Über deinen Moderatoraccount werden die Gruppenmitglieder immer wieder auf deine Facebook Seite aufmerksam und die Seite wird kostenlos bekannter.
- Als Moderator kannst du später natürlich auch regelmäßig auf deine Facebook Seite hinweisen und sie so promoten.
10. Veranstalte ein Gewinnspiel
Gewinnspiele ziehen immer Menschen an und sind damit ein Joker für das Bekanntmachen einer Facebook Seite.
Allerdings ist dieser Joker auch mit großer Vorsicht zu genießen. Viele Gewinnspiele ziehen zwar auch viele Fans an, allerdings eher Gewinnspieljäger, als tatsächlich potentielle Kunden. Diese „Gewinnspielfans“ bringen dir später überhaupt nichts.
Gegen ein Gewinnspiel alle 2 bis 3 Monate spricht aber auf Facebook und Instagram gar nichts und deshalb habe ich auch die wichtigsten Tipps für dich:
- Die Gewinnspiel-Frage oder Mechanik sollte immer so aufgebaut sein, dass die Teilnehmer mit ihrem Kommentar weitere Teilnehmer generieren. Beispiel: Verratet uns, mit wem ihr euren nächsten Traumurlaub erleben wollt!
- Achte immer darauf, korrekte Teilnahmebedingungen zu haben und diese auch in deinem Gewinnspielpost zu verlinken. Alles andere läuft auf eine kostenpflichtige Abmahnung hinaus! Wir haben hier einen kostenlosen Generator für Teilnahmebedingungen für dich am Start. Damit generierst du innerhalb von Minuten korrekte Teilnahmebedingungen.
- Die einzige Facebook Funktion, die du zur Durchführung deines Gewinnspiels nutzen darfst, sind Userkommentare. Likes, Gefällt mirs oder die Teilen-Funktionen sind in den Facebook Bestimmungen für Gewinnspiele untersagt.
- Nutze die Schwungkraft des Gewinnspiels! So ein Gewinnspiel zieht Menschen an. Wenn du das Gewinnspiel mit ein paar Euro bewirbst, multiplizierst du die Teilnehmerzahl ?.
- Der richtige Gewinn und die Gewinnmenge haben einen enormen Einfluss auf den Erfolg des Gewinnspiels.
Gewinnauswahl: Mach mehr aus wenig
Die Auswahl des richtigen Gewinns ist enorm wichtig. Dabei geht man häufig davon aus, dass ein richtig fetter Gewinn mehr Menschen anlockt, als kleine Gewinne. Falsch!
In über 230 Gewinnspielen auf Facebook Seiten haben wir da ordentlich Erfahrungen sammeln können.
Mehrere kleine Gewinne erhöhen die Gewinnchance und locken so mehr Menschen an, als ein großer Gewinn.
Ändere falls nötig deinen Seitennamen
Beim Erstellen einer Facebook Seite geht es manchmal etwas drunter und drüber und da fehlt einfach in der Eile die passende Idee für einen sinnvollen Seitennamen.
Um deine Facebook Seite bekannt zu machen, sollte der Name der Seite aber auch ein paar Kriterien erfüllen, die dir bei der Steigerung des Bekanntheitsgrades helfen:
- Der Name sollte so kurz wie möglich sein.
Das ist eigentlich ein No-Brainer. Eine kurze URL lässt sich nicht nur einfacher merken, sondern auch einfacher kommunizieren, als eine lange URL. Halte deinen Seitennamen also bestenfalls so kurz wie möglich. - Der Name sollte einen Erkennungswert haben.
Mit Erkennungswert meine ich, dass der Name deiner Facebook Seite bestmöglich aussagen sollte, worum es auf der Seite geht. Geht es um ein spezielles Produkt, reicht der Name des Produkts. Geht es um eine Tätigkeit, sollte diese im Namen Seitennamen vorkommen.
Wenn du jetzt an’s Grübeln gekommen bist, ob der Name deiner Facebook Seite so richtig ist, brauchst du dir nicht zu viele Gedanken machen. Im Artikel Facebook Seitenname ändern, erkläre ich dir haarklein, wie du den Namen einfach wieder abändern kannst.
Eine Facebook Seite mit bezahlter Werbung bekannt machen
Jetzt kommen wir zu dem Teil, der zwar Geld kostet, aber die Reichweite deiner Seite ordentlich und schnell nach oben schiebt. Also der Teil für alle, die wenig Zeit haben oder investieren wollen.
Wie funktionieren Facebook Werbeanzeigen?
Werbeanzeigen auf Facebook lassen dich prinzipiell 2 Dinge bewerben: Inhalte deiner Facebook Seite und deine Webseite.
Um deine Werbeziele zu erreichen, stellt dir Facebook so genannte Kampagnen für mehr Reichweite, Traffic, Interaktionen oder neue Fans zur Verfügung. Es gibt zwar noch ein paar weitere Kampagnenziele, aber diese sind für die Bekanntheit deiner Facebook Seite nicht weiter relevant.
Kampagnenziel Interaktion: Genau richtig, um deine Facebook Seite bekannt zu machen
Von all den Kampagnenzielen ist die Interaktion genau die richtige Zielsetzung, um deine Seite wachsen zu lassen. Mit dieser Zielsetzung kannst du Anzeigen gezielt an Menschen ausliefern, die sehr wahrscheinlich Fan deiner Seite werden und später auch gerne mal ein Like oder einen Kommentar da lassen.
Nutze niemals den „Beitrag bewerben“ Button
Bevor du jetzt gleich loslegst: klicke niemals auf den Beitrag bewerben oder Unternehmen hervorheben Button direkt auf deiner Facebookseite.
Diese Buttons machen den Start in die Facebook Werbewelt zwar super einfach, verbrennen aber auch sehr viel Geld.
Wenn du über diese Button Beiträge bewirbst, hast du nur eingeschränkte Möglichkeiten, die richtige Zielgruppe für deine Anzeigen zu definieren und wirst so niemals wissen, ob deine Anzeigen optimal ausgeliefert werden.
Der so genannte Facebook Werbeanzeigenmanager ist für den Einstieg und die perfekte Bewerbung genau die richtige Wahl.
Ein ausführliches Tutorial dazu haben wir dir hier bereits erstellt.
Unter’m Strich
Wirklich jeder kann eine Facebook Seite bekannt machen. Das funktioniert aber nur, wenn du bereit bist, ein wenig die Ärmel hochzukrempeln und Gas zu geben.
Dieser Artikel gibt dir das nötige Fachwissen an die Hand, um den ganzen Prozess effektiv und ohne viel Rumprobiererei (=Zeitverschwendung) durchzuziehen.
Und falls Fragen offen bleiben, haben wir unten einen Kommentarbereich. 😉
Wenn du bei Null startest und deine eigene Facebook Seite erstellen möchtest, habe ich einen umfassenden Guide für dich geschrieben. Alles einfach erklärt und vor allem so, dass du zukunftssicher arbeiten kannst.
Sönke meint
Hallo,
vielen Danke für die Infos. Ich habe eine weitere Frage und hoffe auf eine Antwort. Wir als Amateur-Verein möchten gern auf unserer Seite Webung für die heimischen Firmen machen. Wie z.B. einen digitalen Werbekbanner oder eine Laufschrift oder was es noch so alles gibt. Ist dieses möglich? Können Sie uns Tipps geben, wie wir dieses machen können?
Danke und schönen Gruß
Sönke
Heiko Schneider meint
Hi Sönke,
so eine Funktion gibt es leider auf Facebook nicht. Die beste Variante, die ich euch auch empfehlen würde, sind einzelne Postings auf der Seite, die die heimischen Firmen jeweils vorstellen. Damit erreicht ihr auch mehr Menschen, als mit einem Banner oder ähnlichen Einbindungen auf der Facebook Seite.
Dazu muss man wissen, dass nur 0,2% der Abonnenten auch tatsächlich auf eine Facebook Seite gehen. Der Rest interagiert mit den Posts einer Seite nur, wenn sie auch in ihrem Newsfeed (also auf der Facebook Startseite) auftauchen.
Ich hoffe, ich konnte helfen.
Viele Grüße
Heiko
EARLYHAVER meint
Vielen Dank für deine Tipps. Ich für meinen Bereich liebe die Fotografie und bin dort auch hobbymäßig unterwegs. Langfristig gesehen, kann ich mir auch vorstellen, dies einmal selbständig zu betreiben, aber das kann und wird noch dauern. Jedenfalls hat sie mir einen neuen Lebensinhalt gegeben und seit meiner mittlerweile dreijährigen Tätigkeit in diesem Metier, konnte ich auch ein paar Menschen erreichen, die ebenfalls etwas in meinen Bildern sehen. Dies ist auch mein Anspruch, denn meine Bilder bleiben auch nach meinem Ableben bestehen und können zukünftige Generationen vielleicht zum kurzen Inne halten bewegen. Für mich ist dies eine wundervolle Vision. Ich konnte mittlerweile on- als auch offline durch verschiedene Kanäle und Werbung einige Menschen erreichen. Ich würde gern mehr erreichen. Ich war auch in Foren tätig, in denen man sich gegenseitig durch Kommentare unterstützt, aber habe mittlerweile wieder davon abgelassen, da dies nichts „Ehrliches“ ist, jedenfalls für mich ist. Ich würde gern mehr mit Menschen in Kontakt treten, die die Dinge ähnlich wie ich sehen und die etwas fühlen können in meinen Aufnahmen. Ich möchte nicht diesen ganzen „Influencerwahnsinn“ und Dauerbeschallung durch penetrante Werbung und Instastories durchleben. Vielleicht hast du noch ein paar Tipps, die eher für mich in Frage kämen. Doch auch wenn nicht, danke ich für die Aufmerksamkeit und danke dir für dein Ideen. Liebe Grüße aus Wittenberg.
Heiko Schneider meint
Hi,
vielen Dank für diesen langen und schön geschriebenen Kommentar. Ich kann ziemlich gut verstehen, wie du in Bezug auf den „Influencerwahnsinn“ und die Dauerbeschallung tickst. Mir geht es da ziemlich genauso.Mein größter Nachteil: ich muss täglich auf diesen Plattformen arbeiten 😉
Ich finde, dass du zumindest in Bezug auf dein „Produkt“, nämlich deine Bilder, auf einem sehr guten Weg bist. Ich liebe das Waschbär-Bild!
Das Problem ist: Gerade für kleinere Selbstständige gibt es keine effektivere Möglichkeit, in den Sichtbereich von Menschen zu kommen, als Online-Plattformen. Dabei gibt es exakt 2 Bereiche, mit denen du Interessenten für deinen Service anziehen kannst: Social Media und Content Marketing. Also Profile auf Instagram, Facebook und Co. oder dein Blog.
Wenn du sagst, dass du die Dauerbeschallung auf Instagram und Co. nicht mitmachen möchtest, bleibt eigentlich nur noch dein Blog. Den hast du ja schon und ich würde dir empfehlen, diesen auch weiter auszubauen. Dein aktueller Blog hat nur einen Nachteil: du deckst zu persönliche Themen ab. So interessant es auch ist, über Earlyhaver im Salzburger Land zu lesen, so wenig Menschen werden den Artikel auch tatsächlich lesen. Wichtig für dich ist das Generieren von Besuchern. Damit Sie dich sehen, deine Kunst sehen und beginnen, sich für dich zu interessieren.
Besucher bekommst du aber nur über Suchanfragen. Und leider wird niemand „Urlaub Earlyhaver Salzburger Land“ in die Google Suche eingeben. Ich habe im November einen Artikel zum Thema geschrieben, der dir wahrscheinlich schon ein wenig weiterhilft: https://www.lykeup.de/hub/erfolgreiche-blog-themen/
Darin erkläre ich kurz, wie du kostenlose Tools nutzen kannst, um die Themen zu finden, die dich persönlich in deinem Geschäft weiterbringen.
Liebe Grüße an dich und den guten alten Luther aus Bochum