Möchtest du deinen Blog so einfach wie möglich wachsen lassen? Mit einer Verbesserung, die deine Mitbewerber aus purem Egoismus einfach verpassen? Dann sind externe Links genau das Richtige für dich. Warum und wie und wo, erkläre ich dir in diesem Artikel.
Links sind eine echt harte Währung geworden. Mittlerweile weiß so ziemlich jeder, was ein Link für die Suchmaschinenoptimierung einer Seite wert sein kann.
Und das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die Menschen so extrem geizig mit Links von ihrer Website auf eine andere Website umgehen.
Das Paradoxe an dieser ganzen Sache ist, dass sie sich mit ihrem Egoismus selbst endlich gar kein Gefallen tun. Sie verpassen eine hervorragende Chance, sich mit anderen Bloggern zu vernetzen und schaffen sich gleichzeitig einen extrem Nachteil, wenn es um Suchmaschinenoptimierung geht.
Wie externe Links dir helfen, Beziehungen zu anderen Bloggern aufbauen
Die Bloggerwelt scheint echt klein zu sein. Vielleicht ist dir das auch schon mal aufgefallen, wenn du auf den Blogs der großen Blogger unterwegs gewesen bist. Irgendwie scheinen die alle miteinander befreundet zu sein.
Diese Freundschaften und die gegenseitige Unterstützung, kommen aber nicht von irgendwo her. Sie sind das Ergebnis von lange aufgebauten Beziehungen zwischen diesen Bloggern.
Wie entstehen Blogger-Relations?
Beziehung zwischen Bloggern entstehen, in dem man entweder direkt miteinander kommuniziert (zum Beispiel per Mail) oder anderweitig signalisiert, dass man die Blogartikel des Anderen gut findet.
Also aus einer gewissen Wertschätzung heraus.
Beziehungen entstehen nicht, wenn du einen Blogger das erste Mal anschreibst und ihn selbst um einen Link oder eine Kooperation bittest.
Stell dir mal vor, ein fremder Mensch steht bei dir vor der Tür und bittet dich um einen gar nicht mal so kleinen Gefallen. Hättest du keine Lust drauf, oder?
Und genau so geht es den etwas populäreren Bloggern eigentlich jeden Tag. Die Kollegen bekommen täglich mehrere Mails von Fremden, die irgendetwas von ihnen wollen. Mal mit direkten Anfragen, mal ein wenig charmanter umschrieben.
Man kann aber keinen Gefallen von jemandem erwarten, dem man sich noch nicht mal vorgestellt hat.
Und wie kann man sich besser vorstellen, als etwas Positives für jemanden zu tun? Zum Beispiel, in dem man einen Link vom eigenen Artikel zu einem Referenzartikel eines anderen Bloggers setzt?
Du kannst dich darauf verlassen, dass jeder semi-professionelle Blogger den eingehenden Link relativ schnell erkennen wird. Du kannst dich auch darauf verlassen, dass jeder noch so große Blogger sich über jeden eingehenden, positiven Link zu seinem Blogartikel freut.
Wenn du ganz sicher gehen möchtest, dass dein Link auffällt, kannst du den anderen Blogger übrigens auch einfach per Mail darüber informieren.
Hey XYZ,
ich habe kürzlich einen Artikel zum Thema XY geschrieben. Deinen eigenen Artikel zum Thema finde ich super lesenswert. Deshalb habe ich dich einfach mal in meinem Artikel verlinkt.
Ich wünsche dir mit deinem Blog weiterhin viel Erfolg und würde mich freuen, wenn man sich mal liest.
Viele Grüße,
Easy, oder? Absolut nett, hilfsbereit und total unverfänglich.
Das wäre dann endlich mal eine Mail, die nicht gleich mit einer Linktauschanfrage oder einer ähnlichen Bitte um die Ecke kommt. Sondern eine völlig unverfängliche Mail, in der du den anderen Blogger nur darüber informierst, dass du ihm soeben einen Gefallen getan hast.
So etwas kommt immer richtig gut an und steigert die Möglichkeit einer zukünftigen Kooperation extrem!
Externe Links Bilder eine Themenrelevanz für dein SEO
Bei jedem Blog und bei jeder Website geht es immer darum, der Suchmaschine zu verdeutlichen, wie relevant dein Content für das jeweilige Thema ist. Ohne dass Google deine Relevanz für ein Thema erkennt, wird dein wunderschön geschriebener Artikel in den Weiten der Suchergebnisse verschwinden.
Er wird unter gar keinen Umständen in den Top 10 für ein Keyword landen.
Ausgehende Links sind genau der Relevanzfaktor, den du für deinen Content brauchst.
Googles intelligenter Suchalgorithmus hat für so ziemlich jedes Thema schon relevante Seiten und Artikel ausgemacht. Setzt du nun von deinem Content aus Links zu den Seiten, die Google als relevant erachtet, bist du nicht nur auf einer Meinungslinie mit der Suchmaschine, sondern spielst auch nahezu in der gleichen Liga wie die relevanten Seiten mit.
Du signalisierst Google, dass du
a) das Thema verstanden hast und dass
b) dein Content eine wichtige Weiche für alle Menschen ist, die sich für dieses Thema interessieren.
Der Trick mit der richtigen, relevanten Verlinkung
Bei dieser Relevanzverlinkung gibt es allerdings einen kleinen Hakend en du auf dem Schirm haben musst.
Zielst du mit deinem Artikel auf ein ganz bestimmtes Keyword ab und verlinkst die Seiten, die schon in den Top 10 für dieses Thema ranken, machst du was?
Richtig: du stärkst diese Seiten und nimmst dir die Chance auf eine Top 10 Platzierung.
Deshalb brauchen wir hier einen kleinen, Geheim-Workaround:
Gehen wir mal davon aus, dass du mit deinem Artikel für ein Hauptkeyword ranken möchtest und dieses Hauptkeyword hat verschiedene Unterthemen.
Beispiel: Dein Hauptkeyword für deinen Artikel ist Rasenmähen.
Im Artikel gehst du auf Unterthemen wie „Rasenmähen im Sommer“, „Rasenmähen mit der Sense“ und „Rasenmähen bei Regen“ ein.
Für alle drei Unterthemen suchst du dir jetzt die Seiten, die auf den ersten 3 Plätzen in Google für genau dieses Unterthema ranken. Anschließend versuchst du diese Seiten in deinen eigenen Unterthemen extern zu verlinken.
Klar soweit?
So wählst du die richtigen Ankertexte aus
Jetzt wäre SEO nicht SEO, wenn wir so ganz komplett freigiebig wären. Suchmaschinenoptimierung ist ein relativ hartes Business und wenn du so oft wie ich die Ellenbogen der Mitbewerber abbekommen hast, überdenkst du manche Dinge.
Deshalb verlinkst du die oben ermittelten Seiten auch nicht über den wichtigen Ankertext, also über das Keyword des Unterthemas, sondern über ein sinnvolles anderes Wort in deinem Satz.
Klingt chinesisch für dich? Dann zeige ich dir das mal anhand von einem Beispiel:
Statt:
Ich habe hier noch einen Lesetipp zum Thema Rasenmähen bei Regen für dich.
Schreibst du:
Ich habe hier noch einen Lesetipp zum Thema Rasenmähen bei Regen für dich.
Kurz zum Hintergrund:
Das Wort, mit dem du eine andere Seite verlinkst, nennt man auch Ankertext. Eingehende Links mit dem korrekten Ankertext für ein Keyword sind absolute Goldnuggets. Und so wichtig auch richtig gute Beziehung zu anderen Websites und Bloggern sind, zu verschenken hast du natürlich auch nichts.
Eventuell hast du ja so die Chance, irgendwann nicht nur für dein Hauptkeyword zu ranken, sondern auch für deine Unterthemen.
Deshalb verlinkst du zwar andere Seiten so zahlreich, wie es in deinen Content passt. Aber alle ausgehenden Links werden nicht mit einem Keyword affinen Ankertext verlinkt.
Schaden mir externe Links nicht?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass dir diese Frage beim Lesen dieses Artikels auf den Lippen liegt. Immerhin ist das eine der meist gestellten Fragen zum Thema externe Verlinkung, die immer wieder in Foren auftaucht.
Und darüber hinaus wahrscheinlich einer der größten Mythen, die es im SEO Bereich gibt.
Die einfache Antwort auf diese Frage ist: Nein.
Früher war man der Ansicht, dass eine Website eine gewisse Link Power, bzw. einen Link Juice hat. Diese Link Power baut die Website über mehrere Jahre auf und sie wird immer mehr gestärkt, je mehr andere Websites auf deine Website verlinken.
Dabei ist man immer davon ausgegangen, dass Links, die von deiner Website ausgehen, wiederum deine Link Power Schwächen. Mit anderen Worten: immer wenn du einen ausgehenden Link setzt, gibst du ein klein wenig von deiner eigenen Link Power ab.
Dass diese Theorie völlig daneben liegt und überhaupt nicht stimmt, ist mittlerweile mehrfach erwiesen.
Der von mir für Lichtmikroskope und sein hervorragendes Bild-SEO sehr geschätzte Martin Mißfeldt hat das Ganze schon 2013 genauer unter die Lupe genommen.
Und auch Michiel Heilmanns vom Yoast SEO Team erklärt das sehr deutlich in seinem Artikel zu Outbound Links.
Es ist also für dich überhaupt kein Problem, externe Links zu setzen. Ganz im Gegenteil: Externe Links schwächen dich nicht, sondern sie stärken extrem die thematische Relevanz deines Contents.
Was wäre das Netz ohne Links?
Ganz zum Schluss möchte ich noch eine Runde den Moralapostel spielen.
Das Internet funktioniert nach einem ganz einfachen Prinzip. Jeder hat die Chance eine Website zu erstellen und Websites werden von Nutzern entdeckt, indem sie verlinkt werden. Das geht ja alleine schon aus dem Begriff Netz hervor.
Wenn wir alle jetzt in einen Modus verfallen, indem wir andere Websites gar nicht mehr verlinken, funktioniert der komplette Grundgedanke des Internets nicht mehr.
Links werden dann nur noch aufgrund von persönlichen Beziehungen oder gegen reichlich Geld gesetzt. Nicht mehr, um Besucher auf andere interessante Beiträge im Internet zu verweisen.
Diese Praxis wäre für das Internet extrem negativ, aber gleichzeitig auch für deine Website.
Wenn ich eine Website zu einem bestimmten Thema erstelle, ist mein oberstes Ziel, einen möglichst großen Mehrwert für meine Besucher zu schaffen. Ich möchte das du gerne auf meine Website kommst und zu den Themen, die dich interessieren, möglichst viele interessante Information mitnehmen kannst.
Dazu gehört für mich aber auch, dass ich nicht nur meine eigenen Weisheiten abbilde und mich als allwissend darstelle, sondern auch die Inhalte honoriere, die andere zum Thema geschrieben haben.
Es gibt so viele extrem gute Blogger und Autoren da draußen, dass ich es schade fände, wenn du diese nicht genauso entdecken könntest, wie du mich entdeckt hast.
Deshalb zählen ausgehende Links für mich auch zu den wichtigen Grundprinzipien, die das Internet so cool für uns alle machen.
Eddy meint
Danke für diesen umfassenden Beitrag mit vielen tollen Tipps, die jeder Blogger ganz leicht befolgen kann: ich werde ihn unseren Nutzern sehr gerne weiterempfehlen.
Heiko Schneider meint
Hey Eddy, freut mich, von dir zu lesen und vielen Dank für deine Empfehlung. Viele Grüße nach Bremen und ein tolles Wochenende!
Eddy meint
Heute bin ich erneut auf Deinen Artikel gestoßen, als ich in unserem Blog-Magazin in Beiträgen zum Stichwort „Backlinks“ gestöbert habe. Und weil ich ihn noch einmal komplett gelesen habe, schreibe ich auch noch einmal einen Kommentar und bedanke mich abermals für Deine gute Arbeit 🙂