Suchst du nach einer Schritt für Schritt Anleitung, die dir hilft, schneller bessere Blogartikel zu schreiben? In diesem Artikel zeige ich dir meinen kompletten Prozess. Von einer komplett leeren Seite bis hin zu einem Blog Post, der das beste Potenzial mitbringt. Um in der Suchmaschine zu ranken und mehr Besucher auf deinen Blog zu ziehen.
Meinen ersten Blog habe ich 2005 gestartet. Damals war das Thema Bloggen noch ziemlich neu und die Welt bedeutend einfacher.
Mit nur wenigen Blogartikeln konnte ich damals innerhalb von nur 3 Monaten auf stolze 1.220 Besucher pro Tag schauen. Affiliate Marketing und Werbeanzeigen eingesetzt und das monatliche Nebenbeieinkommen war gesichert.
Ca. 150 Blogstarts später, ist die Sache schon wesentlich komplizierter geworden. Dass man mit einem gut laufenden Blog nicht nur viel Spaß hat, sondern auch bares Geld verdienen kann, hat sich rumgesprochen. 😉
Mit dieser Schritt für Schritt Anleitung möchte ich dir helfen, die größten Fehler angehender Blogger zu vermeiden und deinen Blog erfolgreich zu machen. Dieser Artikel soll dir helfen, die Grundzüge erfolgreicher Blogartikel abzudecken.
Nicht nur für Blog Anfänger, sondern auch für fortgeschrittene Blogger, die schnell und einfach mit ihrem eigenen Blog Business erfolgreicher werden wollen.
Inhaltsverzeichnis
Deshalb solltest du in deinem Blog nicht einfach drauf los schreiben
Die meisten Blogger sind am Anfang extrem motiviert und schreiben einfach drauf los. So viele Ideen im Kopf, so viel Wissen, dass raus muss. Das muss man einfach bloggen.
Es gibt aber einen ganz einfachen Grund, warum du nicht einfach drauf los schreiben, sondern dir ein klein wenig Wissen aneignen solltest.
Und diesen Grund siehst du hier:
In diesem Screenshot siehst du den Traffic einer Webseite, die „einfach mal“ gestartet wurde. Gute Blogartikel, tolle Ideen und
ohne nennenswerten Traffic.
Wenn du diesen Artikel durchgelesen hast und die Tipps, die ich dir gebe umsetzt, wird daraus sehr schnell ein Blog, der in Analytics so aussieht
Genug versprochen. Lass uns mal zusammen einen Blogartikel schreiben und Ergebnisse für dich und dein Online Business produzieren.
Schritt 1: Deine Leser erkennen
Diesen Tipp ignorieren die meisten Anfänger, die einen Blog starten – und fallen damit tierisch auf die Nase.
Stell dir vor, du gehst auf eine Party, auf der du die Menschen überhaupt nicht kennst. Auf dieser Party suchst du dir eine zufällige Gruppe von Menschen und erzählst ihnen irgendeine Geschichte.
Die Wahrscheinlichkeit, dass du nur ein höfliches Lächeln erntest ist ziemlich hoch.
Wesentlich einfacher wird es, wenn du deine Zuhörer kennst. Du kannst sehr gezielt entscheiden, welche Geschichte für sie interessant und sogar hilfreich ist. Schreibst du einen Blog, danken dir das deine Leser dadurch, dass sie nicht nur deinen Blog besuchen, sondern deine Artikel auch lesen.
Tipp:
Die Zeit, die Besucher auf einer Website verbringen, hat einen direkten Einfluss auf deine Suchmaschinenpositionen. Je länger du deine Besucher auf deiner Website halten kannst, desto positiver wirkt sich das aus.
Das funktioniert immer über den bestmöglichen Content, den Besucher auf deinem Blog finden.
Schreibst du sehr gezielt für eine bestimmte Personengruppe, machst du genau das, was Netflix mit dir abends auf der Couch macht: du verleitest zum Binge-Watching (in diesem Fall dann eher Binge Reading).
So kannst du deine Lesergruppe definieren, BEVOR du beginnst, einen Blog zu schreiben
Eine so genannte Buyer Persona definiert genau die Menschen, die du mit deinem Angebot ansprechen willst. Egal, ob du ihnen ein Produkt oder deine neuesten Blogartikel „verkaufen“ möchtest.
Dabei werden ganz bestimmte Fragestellungen nach einem speziellen Schema abgeklopft und so ermittelt, wie genau die Zielgruppe deines Blogs aussieht.
Wie immer im Leben gibt es mehrere Methoden, mit denen du dir deine Zielgruppe oder Buyer Persona definieren kannst.
Hier sind die wichtigsten:
Logik
Für jeden noch so kleinen Schritt im Online Marketing gibt es auch ein entsprechendes Tool. Von der Überschrift eines Blogartikels bis hin zur kompletten Konkurrenzanalyse kannst du so ziemlich alles messen und auswerten.
Es gibt aber ein Tool, dass viele Online Marketer nicht einsetzen, obwohl es komplett kostenlos ist und die besten Daten liefert: deine Logik.
Logisches Denken und ein wenig Hausverstand helfen dir definitiv dabei, die Menschen zu definieren, für die du deinen Blog schreibst. Und mit denen du deine geschäftlichen Ziele hinter dem Blog erreichen möchtest.
Hubspot Make my Persona
Hubspot hat einen feinen Generator für das Bestimmen deiner Zielgruppe erstellt. Mit wenigen Klicks und ein paar beantworteten Fragen bekommst du mit dem Generator wesentlich mehr Klarheit, was deine Zielgruppe angeht.
Foren und Q&A Portale
Foren und so genannten Q&A Portale sind eine geniale Möglichkeit, auf Entdeckungstour zu gehen. Suchst du Fragen und Antworten innerhalb deiner Themennische, findest du nicht nur extrem wichtige Ansätze für deine Keyword Recherche, sondern lernst auch, wie deine Zielgruppe tickt.
Ich nutze Foren eigentlich regelmäßig, um die wichtigsten Fragen meiner Leser zu entdecken. Gerade bei ausführlichen Tutorials und Guides ist es wichtig, die Fragen so allumfassend zu beantworten.
Und nicht nur einmal war ich selbst so betriebsblind, dass ich viele Aspekte in meinem Blogartikel gar nicht erwähnt hätte.
Schritt 2: Über Themen statt über Keywords schreiben
Ja, Keywords spielen nach wie vor eine große Rolle, wenn du mit deinem Blog erfolgreich sein möchtest.
Themen sind aber wesentlich wichtiger.
Lass uns mal ganz kurz in die Welt der Algorithmen abtauchen, ohne dabei zu wissenschaftlich zu werden:
Der Google Algorithmus versucht immer zu erkennen, ob dein Blog für ein bestimmtes Thema relevant ist. Und dabei geht er so einfach vor, wie du es auch machen würdest, wenn du Menschen einem Thema zuordnen würdest.
Je intensiver jemand über ein bestimmtes Thema spricht, desto relevanter wird er für dieses Thema.
Machen wir mal mit einem Beispiel deutlicher:
Beide Blogs haben einen Blogartikel zum Thema „Auto kaufen leicht gemacht“ geschrieben.
Aber nur Blog A hat die größte Chance, für das Keyword „Auto kaufen“ mit dem Artikel zu ranken.
Google versteht, dass Blog A sehr kompetent ist, wenn es um Themen rund um’s Auto geht. Weil dieser Blog sich fast ausschließlich mit der Thematik beschäftigt.
Blog B wiederum scheint sich mit allen möglichen Themen zu beschäftigen. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit extrem, auch für nur ein einziges Thema gute Suchmaschinenplatzierungen zu erzielen.
„Intensiv auseinandersetzen“ heißt beim Blog schreiben, dass du dir ein Thema schnappst und es in deinem Blogartikel so ausführlich behandelst, dass für deinen Leser keine Fragen mehr offen bleiben.
Dazu gehört:
- Alle Fragen zu klären, die ein Interessent zur Thematik haben könnte.
- Ähnliche Begriffe wie deinen Hauptbegriff zu finden und abzudecken. Läuft meistens über Synonyme.
- Unterthemen zu erkennen, die deinen Blogartikel noch relevanter machen.
Diese Relevanz ist mittlerweile wesentlich wichtiger geworden, als eine starke Domain oder ein riesiger Haufen an Backlinks. Relevanz ist damit einer der wichtigsten Faktoren, wenn es darum geht, ob dein Artikel rankt, oder nicht.
Unterthemen und Fragen der Nutzer entdecken
Glücklicherweise musst du keine ausgiebige Brainstorming-Session hinlegen, um potenzielle Unterthemen und die häufigsten Fragen der Nutzer für deinen neuen Blogartikel zu entdecken.
Dafür gibt es längst kostenlose Tools, die dir das Leben einfacher machen.
1. Die „Ähnliche Fragen“ Box in den Google Suchergebnissen
Die „Ähnliche Fragen“ Box in den Google Suchergebnissen liefert dir sehr schnell die relevantesten Fragen zu einem Suchbegriff. Der Vorteil: diese Daten kommen direkt von Google.
Mit einer einfachen Suchanfrage bei Google sehen wir direkt die Fragen, die wir in unserem Blogartikel beantworten sollten um relevanter zu werden.
Mit nur einem Klick hätte ich sofort 4 potenzielle Nutzerfragen gefunden, die ich in meinem Artikel verwerten kann.
Tipp:
Klickst du auf eine Frage, taucht eine neue Frage unterhalb der Box auf. So entdeckst du in wenigen Minuten viele relevante Fragen der Nutzer.
Alsoasked
Alsoasked.com ist ein kostenloser Service, der auf die Nutzer fragen auch Box von Google aufsetzt. Statt uns jetzt manuell durch alle Fragen zu klicken, übernimmt der Service das für uns und zeigt uns direkt in einem Baumdiagramm alle Fragen, die für unseren Blogartikel interessant sein könnten.
10 Sekunden und um 10 Ideen reicher. Eine kurze Abfrage bei Alsoasked.
Answerthepublic
Answerthepublic funktioniert ähnlich und zeigt dir die Fragen und ähnliche Suchbegriffe übersichtlich auf einer Seite an.
Ein paar weiter Sekunden später und Answerthepublic liefert mir mindestens 15 weitere Ideen, mit denen ich meinen neuen Blogpost anreichern kann und wesentlich relevanter mache.
Die Ähnliche Suchanfragen Box
Ein Blogartikel kann oft nicht nur für einen Suchbegriff ranken, sondern gleichzeitig für hunderte Suchbegriffe. Das funktioniert, indem er ähnliche Suchanfragen gleich mit abdeckt.
Diese ähnlichen Suchanfragen entdeckst du, wenn du auf der Suchergebnisseite ganz nach unten scrollst. Dort zeigt Google persönlich dir ähnliche Suchanfragen an, die du in deinen Artikel integrieren kannst.
Pro-Tipp:
Wie bei allem im Leben, ist Logik auch hier deine wichtigste Waffe. Statt wahllos alle Fragen und ähnliche Keywords in deinen Blogartikel zu werfen, solltest du entscheiden, ob sie auch wirklich zu deinem Thema passen.
Stellenweise zeigen dir Google und die anderen Tools Begriffe an, die erkennbar nicht zu 100% relevant sind.
Schritt 3: Deinen ersten Entwurf schreiben
Ich nenne diesen Schritt immer „Schreiben als gäb’s keinen Morgen mehr.“
Mit Schritt 2 hast du ein extrem gutes Grundgerüst für deinen Blogartikel geschaffen.
- Du weißt, welche Zwischenüberschriften in deinen Blogartikel gehören.
- Die wichtigsten Synonyme für dein Keyword stehen fest.
- Du weißt, welche Fragen der Nutzer zu beantworten musst.
In diesem Schritt geht es einfach nur darum, dieses Grundgerüst mit Leben und Inhalten zu füllen. Fang an zu schreiben und hör erst auf, wenn du alle wichtigen Ideen auf den Bildschirm gebannt hast.
Wenn du diesen Prozess etwas optimieren möchtest, habe ich noch ein paar Tipps aus meiner langjährigen Blog-Erfahrung für dich:
- Lass die Einleitung erstmal weg. Die Einleitung ist ein wichtiger Teil deines Artikels und will gut formuliert sein. Damit wird sie aber auch zu einem fetten Blocker, der dich vom flüssigen Schreiben erstmal abhält. Schreib sie besser nachdem du den eigentlichen Artikel geschrieben hast.
- Korrigiere nicht, sondern schreibe. Als ordentlicher Mensch tendiert man immer dazu, Fehler direkt beim Tippen zu korrigieren. Das holt dich aber extrem aus deinem Flow und wirft dich immer wieder ein paar Sätze zurück. Schreib erstmal alles runter, was dir einfällt und korrigiere deine Fehler und deinen Schreibstil in der Korrekturphase.
- Schreib an mehreren Absätzen gleichzeitig. Es gibt keinen Grund, die Absätze deines Artikels der Reihe nach abzuarbeiten. Während des Schreibens ist es oft hilfreich, wenn du immer zu den Absätzen schreibst, zu denen du gerade die besten Ideen hast. Den Rest kannst du auch später füllen.
Schritt 4: Deinen Blog Artikel Formatieren und Strukturieren
Meine Erfahrung aus tausenden Blogbesuchern hat mich vor allem eine Sache gelehrt:
Du kannst einen noch so guten Artikel schreiben. Wenn er schlecht und unlesbar formatiert ist, wird ihn niemand lesen.
Beobachte mal, wie dieser Textabsatz auf dich wirkt:
Wenn du auf einen Artikel stößt, der mächtige 4.000 Wörter lang ist, kaum Absätze hat und dazu noch eine relativ kleine Schriftgröße, hast du schon gar keine Lust mehr, das Meisterwerk zu lesen.
Ich habe ein paar Tipps für dich, mit denen du aus einem unleserlichen Wörterchaos einen Blogpost machst, den die Menschen gerne lesen.
Das Inverted Pyramid Prinzip
Als wir damals noch Aufsätze in der Schule geschrieben haben, haben wir eine Sache gelernt, die wir beim Schreiben unseres Blogs direkt wieder vergessen sollten.
Mein Deutsch-LK Lehrer hat mir damals eingebleut, dass ich im Laufe des Aufsatzes langsam Spannung aufbauen soll, um das Beste Element ganz zum Schluss auftauchen zu lassen.
Beim Schreiben eines Blogartikels machst du es genau anders herum:
Das Beste stellst du an den Anfang und die etwas weniger starken Tipps lässt du weiter nach unten rutschen.
Warum das Inverted Pyramide Prinzip so erfolgreich ist?
Weil es die ganz schnellen Online User mit großartigen und relevanten Informationen direkt ganz oben im Artikel triggert. Niemand wird sich die Zeit nehmen, deinen besten Tipp ganz unten in einem Artikel zu suchen. Bevor ein Website Besucher das macht, ist er schon längst abgesprungen und zum Wettbewerber gewechselt.
Zwei Faustregeln für bessere Lesbarkeit
Faustregeln machen das Leben wesentlich einfacher, oder?
Zum Glück gibt es zahlreiche Statistiken und Untersuchungen, die uns zeigen, ab wann ein Blogartikel wesentlich besser lesbar ist. Und vor allem, welche Struktur die Aufenthaltszeit eines Besuchers deutlich erhöht.
Müssen wir jetzt nur noch in zwei statistisch belegten Faustregeln zusammenfassen:
Die Absatzregel für lesbarere Formatierung:
Alle drei bis vier Sätze solltest du einen Absatz einfügen. Das sieht für dich vielleicht erstmal komisch aus, macht deinen Artikel aber wesentlich besser lesbar und erhöht die Aufenthaltsdauer.
Eine einfache Regel für deine Zwischenüberschriften:
Alle 300 bis 400 Wörter fügst du eine Zwischenüberschrift ein, die deinen Artikel optisch auflockert und den scannenden Besucher zum Lesen animiert..
Der Flesh Reading Test
Wenn du das Yoast SEO Plugin für deine WordPress Website einsetzt, kennst du wahrscheinlich auch die Lesbarkeitsanalyse des Plugins.
Diese Lesbarkeitsanalyse basiert auf dem so genannten Flesh Reading Test. Einem automatisierten Testverfahren zur Bewertung eines Textes.
Je einfacher der Text zu lesen ist, desto besser der Score im Flesh Reading Test.
Ich kann sehr gut verstehen, dass du mit Fachwissen und Fachbegriffen glänzen möchtest, wenn du einen neuen Artikel veröffentlichst. Das macht aber wenig Sinn, wenn dein Artikel extrem schwer zu lesen ist.
Wenn du Wert darauf legst, dass deine Blogartikel nicht nur kurz überflogen, sondern auch wirklich gelesen werden, solltest du dich so einfach wie möglich ausdrücken.
Versuch beim Schreiben immer an die Menschen zu denken, die gerade erst starten und über noch nicht so viel Fachwissen verfügen wie du.
Sie werden es dir mit einer längeren Aufenthaltszeit auf deiner Seite danken.
Schritt 5: Bildmaterial finden und einfügen
Die meisten Blogger setzen Bildmaterial in ihren Beiträgen einfach nur ein, um ein wenig Deko im Artikel zu haben. Das endet dann in nichtssagenden Bildern, bei denen sich der Leser fragt, welchen Sinn die Abbildung eigentlich haben soll.
Der wichtigste Grund, warum du Bilder in deine Artikel einfügen solltest, ist das visuelle Aufbrechen deiner Texte. Je mehr Abwechslung du in deinen Blogartikel bringst, desto einfach lässt er sich lesen.
Bilder machen aber nur wirklich Sinn, wenn sie auch einen direkten Bezug zu deinem Inhalt haben.
Kostenloses Bildmaterial finden
Gutes Bildmaterial zu finden ist zum Glück nicht mehr besonders schwer. Selbst, wenn du kostenlose Bilder suchst, hast du online mittlerweile eine riesige Auswahl an kostenlosen Bilddatenbanken, die dir Fotos zu allen möglichen Themen und Begriffen ausspucken.
Sogar ziemlich hochwertig.
Wenn du hochwertiges, kostenloses Bildmaterial suchst, habe ich was für dich. In meiner Liste der „21 besten Bilddatenbanken für lizenzfreie kostenlose Bilder ohne Anmeldung“ habe ich dir die Sahneteilchen unter den gratis Photostocks aufgelistet.
Warum eigene Bilder wesentlich besser sind
Diesen Tipp habe ich bislang in keiner anderen Anleitung zum Thema „Blog schreiben“ gelesen, obwohl er von den wichtigsten SEOs in der Branche schon lange diskutiert wird. Deshalb werfe ich ihn mal mit in diese Anleitung und hoffe, dass er dir weiterhilft.
Du kannst deinen kompletten Artikel mit kostenlosen oder gekauften Bildern vollklatschen, oder die Extra-Meile gehen und eigenes Bildmaterial herstellen.
Warum die letzte Alternative für dein SEO wesentlich besser ist, erkläre ich dir einfach mal:
Es gibt eine Sache, die Google immer wieder belohnt: Einzigartigkeit.
Die Suchmaschine hat absolut kein Interesse, den gleichen Einheitsbrei in den Top 10 Suchergebnissen für ein Keyword zu ranken.
Je besser und einzigartiger dein Content ist, desto mehr Bonuspunkte holst du dir bei der Suchmaschine. Das gilt nicht nur für deine Texte, sondern auch für das Bildmaterial in deinem Artikel.
Googles künstliche Intelligenz ist mittlerweile sehr gut in der Lage zu erkennen, ob du die gleichen Bilder in deinen Artikeln verwendest, wie 40.000 andere Websites. Sonst wären Funktionen wie die Rückwärtssuche in der Google Bildersuche gar nicht erst möglich.
Erstellst du dein Bildmaterial selbst, hebst du dich nicht nur für den Besucher von all den anderen Blogs da draußen ab. Du schaffst auch einen so genannte Negative Footprint bei Google. Also einen Unterscheidungsfaktor, der dir hilft, weiter oben in der Suchmaschine zu ranken.
Wie viele Bilder sollte ich denn in meinen Blogartikel einfügen?
Ich hab die Frage kommen sehen. 😉 Und zum Glück kann ich dir sogar eine ziemlich genaue Antwort drauf geben.
Ich könnte dir jetzt sagen, dass du so viele Bilder wie möglich pro Artikel einfügen solltest. Das dürfte für dich aber nicht besonders hilfreich sein.
Deshalb habe ich zwei Faustregeln für dich, die du anwenden kannst:
Die Image per Fold Regel
Als „Fold“ bezeichnet man den aktuell sichtbaren Bereich eines Artikels auf einem Desktop Computer. Also dass, was du siehst, bevor du scrollst.
Eine Umfrage unter Bloggern und Conversion Optimierern hat ergeben, dass ein Bild pro Screen die beste Variante ist, mit der du fahren kannst. Das bedeutet, dass du dir deinen Blogartikel auf einem Desktop-Rechner anschauen solltest und pro sichtbarem Bereich ein Bild einfügst.
Die Image per Words Regel
Eine andere Herangehensweise ist das Einfügen von Bildern nach X Wörtern. Ich würde dir hier ein Bild alle 300 Wörter empfehlen.
Andere Blogger wie Neil Patel gehen sogar noch weiter und integrieren ein Bild alle 150 Wörter.
Schritt 6: Die Überschrift schreiben
Überfliegen, vergessen, überfliegen, vergessen…
Das ist ungefähr das, was Leser online mit Überschriften machen. Sie überfliegen alle halbwegs interessanten Titel und nur wenn eine Überschrift sie wirklich catcht, klicken sie den Artikel an und lesen ihn vielleicht auch.
Das bedeutet, dass du nur mit absolut ausgefeilten Überschriften Menschen dazu bewegen wirst, deinen Blogartikel in der Suchmaschine auszuwählen.
Es gibt ein paar Tricks, mit denen du deine Überschriften vom langweiligen Einheitsbrei zu Headlines verwandeln kannst, die wesentlich höhere Klickraten in der Suchmaschine generieren:
1. Einen Vorteil bieten
Ganz einfache Rechnung: wird der Vorteil, den du deinen Lesern anbietest größer sein, als der Aufwand, den sie mit dem Klick haben?
2. Zahlen in der Headline nutzen
So genannte Listicles, also Blogposts mit Aufzählungen, hast du wahrscheinlich schon ziemlich oft gesehen. Nicht, weil so viele Blogautoren große Zahlenfreunde sind. Sondern weil sie extrem erfolgreich sind.
Die Gründe dafür sind eigentlich relativ einfach erklärt:
- Der Besucher bekommt vor dem Aufrufen des Blogartikels eine Einschätzung über die angebotene Contentmenge.
- Eine höhere Zahl suggeriert eine größere Auswahl an Tipps für den Besucher.
Der wichtigste Faktor ist aber, dass Zahlen in der Menge an Buchstaben in den Suchergebnissen klar hervorstechen.
Deshalb kannst du nicht nur Zahlen nutzen, wenn du eine Auflistung von Tipps schreibst, sondern auch extrem gut, wenn du Statistiken mit in deinem Blogartikel nutzt.
3. Power Wörter nutzen
Power-Wörter sind Wörter, die die besten Blogger verwenden, um eine psychologische oder emotionale Reaktion auszulösen. Sie werden auch „Machtwörter“ genannt, weil sie so überzeugend sind, dass die Menschen einfach nicht widerstehen können, sich von ihnen beeinflussen zu lassen!
Aber Power-Wörter sind nicht nur etwas für Texter. Sie heben auch deine Überschriften in den Suchergebnissen extrem hervor.
Es gibt unzählige Power Wörter. So viele, dass ich sie dir hier gar nicht alle aufzählen kann.
Stattdessen will ich dir das Ganze mal anhand eines Beispiels erklären.
4. Power Kombinationen nutzen
So viel Power hatte ich noch nie in einem Blogartikel 😉
Deshalb kümmern wir uns nach den Power Wörtern mal um die Power Kombinationen.
So bezeichnet man Kombinationen aus Wörtern, die von den meisten Menschen angeklickt werden, weil sie ihr Interesse wecken.
Dazu gehören:
Nicht falsch verstehen: Es geht nicht darum, Clickbait zu betreiben. Es geht darum, eine interessante Überschrift zu formulieren, die
- stimmig ist.
- der Wahrheit entspricht. Also dem tatsächlichen Inhalt des Artikels.
- die Menschen so sehr interessiert, dass sie klicken.
5. Das Keyword an den Anfang setzen
Statt mit einer Zahl zu starten, kannst du auch einen ganz einfachen psychologischen Trick nutzen, um deine Überschrift in den Suchergebnissen herausstechen zu lassen.
Die Menschen reagieren immer stärker auf das Suchergebnis, dass ihnen den größtmöglichen Erfolg bei der Suche verspricht.
Sobald sie sehen, dass ihr Suchbegriff schon im Titel eines Artikels vorkommt, werden sie diesen Artikel auch bevorzugt anklicken.
So ganz nebenbei hat das Platzieren des Keywords im Titel natürlich auch noch einen SEO Vorteil.
Schritt 7: Korrigieren
Glückwunsch! Wenn du mir bis hierhin gefolgt bist, hast du einen fast fertigen Blogartikel vor der Nase, der bis aufs Wort für deine Leser und die Suchmaschine optimiert ist.
Der letzte Schritt vor der Veröffentlichung ist relativ easy, aber nicht weniger wichtig: das Korrigieren.
Wenn ich ganz oben in der Einleitung geschrieben hätte:
Sucht du nach ein Schritt für Schritt Anleitung die dier hillft, schnäller bessere Blogsartikel zuschreiben?
Wärst du direkt wieder abgesprungen. Wir beide würden uns hier so weit unten im Artikel wahrscheinlich nicht mehr treffen.
Gute Rechtschreibung und ein einigermaßen passabler Schreibstil sind extrem wichtige Faktoren, um
- seriös und kompetent zu wirken.
- deine Leser nicht direkt wieder zu vergraulen.
Selbst Google erkennt übrigens sehr schlechte Grammatik und Rechtschreibung und straft das entsprechend hab. Deine Rechtschreibung hat nicht den allergrößten Einfluss auf deine Suchmaschinenrankings, sind aber einer von vielen Hebeln, die du im Auge haben solltest.
Vielleicht hilft es dir, meinen eigenen Korrekturprozess zu sehen. Dann hast du schon mal ein paar Anhaltspunkte:
- Rechtschreibfehler mit der Rechtschreibprüfung von Word oder Google Docs ermitteln und korrigieren.
- Den kompletten Artikel lesen und einzelne Passagen noch einmal besser oder klarer formulieren.
- Füllwörter löschen. Also Wörter, die eigentlich gar nicht notwendig wären und den Artikel eigentlich nur künstlich aufblähen und verwässern.
Unter’m Strich
Du hast jetzt einen vollständigen Blogartikel geschrieben, der dir hoffentlich viele neue Leser für deinen Blog anspült.
Wichtig ist jetzt, dass du ein wenig Geduld mitbringst. Ein neuer Artikel rankt nicht von jetzt auf gleich top in den Suchergebnissen, sondern braucht seine Zeit.
Hast du alles richtig gemacht, wirst du in maximal 3 Monaten erste Ergebnisse sehen können. Dein Artikel beginnt, seinen Platz in der Suche zu finden.
Pro Tipp:
Nach ca. 6 Monaten solltest du deinen Artikel noch einmal updaten. Füge ein paar Inhalte hinzu, verändere Passagen, die vielleicht noch nicht ganz optimal sind.
Nach dem Update wirst du feststellen, dass dein Blogpost wieder ein paar Google Positionen höher geklettert ist. Die Suchmaschine belohnt die Aktualität von Inhalten mittlerweile extrem.
Schreibe einen Kommentar