Ein neues Webprojekt steht direkt vor der Tür. Du brennst vor Motivation und musst dich nur noch entscheiden, welches System du einsetzt. In diesem Artikel zeige ich dir 10 WordPress Vorteile, die andere Systeme und Lösungen im Regen stehen lassen.
Vorteil 1: WordPress macht dich unabhängig
Wenn du ein System für deinen neuen Blog suchst, dann wirst du wahrscheinlich WordPress mit Anbietern wie Jimdo, Wix oder Squarespace vergleichen.
Alle oben genannten Anbieter haben eine Sache gemeinsam: sie sind nach den Einschränkungen der Betreiber nutzbar.
Alle bezahlten und kostenlosen Anbieter stellen dir eine eigene Auswahl an Designs und Erweiterungen zur Verfügung. Willst du mehr, hast du Pech gehabt.
WordPress wiederum ist nahezu unbegrenzt erweiterbar und kann genau so gestaltet werden, wie du es möchtest.
Deiner Kreativität und deinen Funktionswünschen sind keine Grenzen gesetzt.
Im Artikel „Bloggen: Welche Plattform ist die Beste für dich“ gehe ich noch weiter auf das Thema Freiheit & Zukunftsträchtigkeit von WordPress ein. Der Artikel hilft dir bestimmt bei deiner Entscheidung.
Vorteil 2: WordPress Websites kannst du sehr kostengünstig betreiben
Das Hauptargument für alle Schwaben und Schotten. Und auch für dich, denn du hast bestimmt auch kein Geld zu verschenken, oder?
- WordPress ist OpenSource und kostenlos.
- Viele WordPress Themes kosten ebenfalls nichts.
- Und eine super Grundausstattung an Plugins bekommst du ebenfalls frei Haus geliefert.
Unter’m Strich könntest du eine WordPress Website oder einen Blog nahezu kostenlos betreiben. Nur die Kosten für die Domain, die Datenbank und den Webspace fallen monatlich an.
Da WordPress als CMS aber nur ca. 9 MB Webspace benötigt, kannst du einen WordPress Blog schon mit einem relativ kleinen Webhosting Paket betreiben.
Im LykeUp Blog erstellen Tutorial habe ich das für dich mal ganz genau auseinander gerechnet. Dort findest du die exakten Angaben zu Dateigrößen, Speicherbedarf für Themes und Plugins und Speichbedarf für Medien wie Bilder.
Vorteil 3: WordPress ist sehr leicht zu bedienen
Ich komme in meiner Agentur sehr oft in die Situation, Kunden die Bedienung von WordPress erklären zu müssen.
Wie werden Beiträge angelegt und veröffentlicht? Wie erstellt man Seiten? Wie lädt man Bilder in Artikel? Um nur ein paar Fragen aufzuzählen.
Dabei habe ich sehr oft mit Menschen zu tun, die mit dem Thema Internet eigentlich gar nicht viel zu tun haben. Vorkenntnisse? Fehlanzeige.
Das Schöne an WordPress ist aber, dass nahezu jeder Mensch innerhalb einer halben Stunde in der Lage ist, WordPress selbst zu bedienen. Das schafft selbst meine Mutter und das will was heißen? 🙂 (Sorry, Ma!)
Aber auch außerhalb der Standardfunktionen rund um das Veröffentlichen von Beiträgen, ist WordPress sehr simpel gestrickt:
- Mit Plugins lässt sich das CMS mit nur 3 Mausklicks schnell und einfach erweitern.
- Ein neues Design ist ebenfalls in nur 2 Minuten installiert. Vorausgesetzt, man nimmt ein fertiges Theme.
- Regelmäßige Wartungen fallen nur in Form von System-, Plugin- und Themeupdates an, auf die WordPress automatisch hinweist. Diese Updates sind jeweils eine Sache von nur einem Mausklick und haben mich in fast 15 Jahren selten im Stich gelassen.
Vorteil 4: WordPress ist extrem flexibel
Du glaubst gar nicht, was mein Team und ich mit WordPress schon so alles gebaut haben.
Täglich bekommen wir von unseren Kunden Anfragen zu neuen Projekten, die oft gar nichts mit einer normalen, kleinen Website zu tun haben. Immer verbunden mit der Frage, ob das Projekt umsetzbar ist.
Meine Standardantwort: Jepp, funktioniert.
Ohne zu überlegen. Ohne zu checken, wie wir das Projekt umsetzen können. Mit gutem Gewissen.
WordPress und unser mittlerweile angehäuftes Wissenüber dieses Content Management System geben mir einfach die Sicherheit, dass es nichts gibt, was wir nicht irgendwie damit umsetzen können.
- Normale Unternehmenswebsites mit beliebig vielen Unterseiten.
- Blogs (die ursprüngliche Verwendungsart von WordPress).
- Online Shops
- Online Kataloge
- Digitale Bildergalerien (z. B. für Fotografen)
- Progressive Web Apps
- Dynamische Landing Page Systeme
Noch vor ca. 8 Jahren haben wir andere CMS-Systeme für die Websites unserer Kunden eingesetzt. Systeme, die angeblich sicherer, besser und professioneller sind, als WordPress.
Besser und professioneller ist immer das System, dass du
- Einfach
- Schnell
- und wirtschaftlich
einsetzen kannst. Das bessere System ist nicht das System von dem möglichst viele Nerds sagen, dass es das Beste ist.
Deshalb haben wir uns vor rund 8 Jahren entschlossen, alle eigenen und auch die Kundenprojekte komplett von ModX, Joomla, Drupal, Typo3 und Co. auf WordPress zu switchen.
Und das war für unsere Kunden und uns als Agentur die beste Entscheidung, die wir jemals gefällt haben.
Vorteil 5: Endlose Designmöglichkeiten auch für Einsteiger
Gute Websites müssen gut aussehen. Punkt!
Du kannst die besten Inhalte schreiben. Du kannst toll programmierten Code im Hintergrund haben. Sieht die Website nicht gut aus, fühlen sich deine Besucher nicht wohl und springen ab.
Einer der größten WordPress Vorteile überhaupt ist, dass Unmengen an fertigen Designs (bei WordPress heißt das Themes) verfügbar sind. Vom kostenlosen Theme bis hin zu sehr aufwändigen Premium-Themes.
Möglichkeiten für Einsteiger
Wenn du komplett am Anfang der ganzen WordPress Reise stehst, ist die einfache Installation von Themes genau das Richtige für dich.
- Kein Suchen von Themes auf irgendwelchen Drittanbieter-Seiten.
- Kein runterladen von Themes auf deinen Rechner.
- Kein umständliches Hochladen und Installieren per FTP.
WordPress bietet dir die sehr einfache Möglichkeit, <themes direkt aus dem System heraus zu installieren. Dafür haben die Entwickler extra einen eigenen Bereich in das CMS integriert.
Über den Menüpunkt Design rufst du diesen Bereich auf und hast direkten Zugriff auf tausende von kostenlosen Designs. Mit nur einem Klick installierst du dein neues Design und bist mit dem Thema Optik schon fast durch.
Wenn du dir schon mal einen Preview auf die vielen WordPress Designs gönnen möchtest, schaust du einfach mal im Theme Repository vorbei.
Möglichkeiten für Entwickler und Fortgeschrittene
Ich arbeite jetzt schon seit vielen Jahren mit WordPress und würde mich als sehr fortgeschrittenen Anwender bezeichnen. Gemeinsam mit meinem Team entwickle ich regelmäßig WordPress Websites und Applikationen.
Deshalb ist es mir wichtig, dass ich nicht nur auf vorgefertigte Designs zurückgreifen kann, sondern auch selbst entwickeln kann.
Neben dem Genesis Theme-Framework arbeite ich extrem gerne mit Bootstrap in der aktuellen 4er Version. Gar kein Problem, weil du in wenigen Schritten deinen WordPress Theme komplett selbst erstellen kannst.
Aber gerade für Bootstrap gibt es eine ganze Reihe von Starterthemes, die dir die Entwicklung extrem erleichtern. Allen voran empfehle ich dir dafür Understrap.
Vorteil 6: WordPress ist durch Plugins extrem erweiterbar
Wenn es um das Thema Erweiterungen geht, hat ein WordPress System komplett die Nase vorn.
Fast 55.000 Plugins warten im so genannten Plugin Repository auf dich.
- Brauchst du eine schöne Galerie für deine Website? Kein Problem.
- Soll ein Instagram Feed in die Seitenleiste einer Kundenwebsite eingefügt werden? Dauert 2 Minuten.
- Brauchst du ein voll aufgeblasenes Kontaktformular mit konditionell auftauchenden Feldern, automatischer Auswertung und einer PDF Erstellung? Das Gravity Forms Plugin ist perfekt dafür geeignet.
Ich könnte diese Auflistung jetzt noch endlos weiter treiben, aber das Prinzip ist klar geworden, oder? Es gibt kaum einen Anwendungsfall, in dem du mit WordPress Erweiterungen nicht weiterkommst.
Auch hier kannst du schon mal stöbern, bevor du WordPress installiert hast. Das Plugin-Verzeichnis listet aktuell fast 55.000 Erweiterungen. Krass, oder?
Vorteil 7: Dein Blog wird bei WordPress gleich mitgeliefert
Es ist kein besonders großes Geheimnis, dass ich Content Marketing für eine der größten Chancen für kleine und mittlere Unternehmen überhaupt halte. Mit Content Marketing verschieben sich die Kräfteverhältnisse im Online Marketing extrem.
ReichtE es vorher für die großen Unternehmen, einfach ihren Budgettopf zu öffnen und ordentlich Geld rauszuschmeißen, um kleine Unternehmen zu toppen, haben mit Content Marketing alle Beteiligten im Spiel die gleichen Chancen.
Der mit Abstand wertvollste Kanal, den du in deine Content Marketing Strategie einbauen kannst, ist dein eigener Blog.
Er gehört dir, du bestimmst die Spielregeln und du kannst ihn unendlich nach deinen Bedürfnissen erweitern.
Das Beste: Er bringt dir über deine Inhalte kostenlose Besucher, für die du bei Facebook und Instagram mittlerweile eine Menge Kohle hinlegen musst.
WordPress hat den großen Vorteil, dass es im Ursprung ein reines Blog-System war. Erst mit der Zeit wuchs das Ganze zu einem vollwertigen CMS heran.
Deshalb ist der Blog auch schon standardmäßig in WordPress implementiert. Installierst du WordPress, bekommst du ein State-of-the-Art Blogsystem gleich oben drauf geliefert.
Vorteil 8: WordPress hat eine sehr große Community, die dir gerne hilft
Die weltweite Community rund um WordPress überrascht mich immer wieder mit einer Eigenschaft, die leider längst nicht mehr selbstverständlich ist: Hilfsbereitschaft.
Da WordPress extrem weit verbreitet ist, gibt es kaum eine Frage in den einschlägigen Foren und Websites, die noch nicht gestellt und beantwortet wurde.
Nahezu jedes Problem wurde schon mal gelöst, bevor du überhaupt danach gesucht hast.
Und sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass du ein neues, ganz besonders kniffeliges Problem hast, bekommst du z. B. im WordPress Stackexchange innerhalb von Minuten eine Lösung präsentiert.
Erste Anlaufstelle ist eigentlich immer das WordPress Supportforum. Ich verlinke dir hier mal das deutsche Forum.
Vorteil 9: Viele professionelle Entwickler
So viele hilfsbereite Menschen es auch gibt: Manchmal brauchst du einfach einen professionellen Entwickler, der sich mit PHP, CSS und JavaScript auskennt.
Die hohe Verbreitung von WordPress hat den Vorteil, dass es sehr viele professionelle Entwickler gibt, die ihre Dienste anbieten.
Vor Jahren haben wir eine Reihe von Websites mit dem CMS ModX betrieben. War eine feine Sache, aber dann ist uns der Entwickler abgesprungen.
Von einem Tag auf den anderen standen wir mit Kunden-Websites da, von denen wir technisch keinerlei Ahnung hatten. Ein ModX Developer war weit und breit nicht in Sicht.
Da kommst du ins Schwitzen. Deine Geschäftsgrundlage ist einfach gefährdet.
Mit WordPress sieht das ganz anders aus. Springen deine Webagentur oder dein Programmierer ab, findest du sehr schnell jemanden, der sich mit dem System auch auskennt und einspringen kann.
Das lässt dich wesentlich besser schlafen und wirkt sich zudem auf die Preise aus, die die Entwickler aufrufen.
Vorteil 10: WordPress bietet Multisite Installationen
WordPress Multisite Installationen kennen wirklich nur die eingefleischten Entwickler. Und dabei ist es eine der genialsten WordPress Funktionen überhaupt!
Multisite ist der WordPress Begriff für ein Netzwerk aus Websites, dass über nur eine einzige Hauptseite verwaltet wird.
Das Prinzip einer WordPress Multisite Installation ist eigentlich ganz einfach:
Für die Verwaltung wird eine Hauptseite eingesetzt. Über diese einzelne WordPress Installation werden die Plugins, die Themes und viele weitere Einstellungen der Unterseiten gesteuert.
- Mehrsprachige Websites erstellen
Mit der Multisite Funktion lassen sich schnell und ohne Plugins mehrsprachige Websites erstellen. Für jede einzelne Sprache wird dafür eine Unterseite erstellt, die auf aber auf Design und Plugins des Netzwerks zurückgreift. - Kernbereiche trennen
Du kannst beispielsweise die eigentliche Website vom Onlineshop trennen, um beides besser administrieren zu können. Wird die Hauptseite gehackt, sind die Hacker noch lange nicht in den Kundendaten deines Onlineshops. - Blogs anbieten
Mit einer Multisite Installation kannst du dein eigenes Blog-Netzwerk aufbauen. Dritten Personen kannst du damit eigene Blogs innerhalb deines Netzwerks anbieten.
Übrigens:
Mit einer Funktion namens Domain-Mapping müssen Netzwerk und Unterseiten nicht mal auf ein und derselben Domain liegen. Die Domains können völlig unterschiedlich sein.
Wie steht WordPress im Vergleich zu Joomla und Typo3 da?
Manchmal habe ich richtig Bock auf Tabellen 🙂 Und weil ich gerade dabei war, habe ich dir mal die wichtigsten Faktoren von WordPress, Joomla und Typo3 in eine kleine Minitabelle gepackt.
Wenn du also diese 3 Systeme miteinander vergleichen möchtest, könnte die Tabelle ganz hilfreich für dich sein.
WordPress | Joomla | Typo3 | |
---|---|---|---|
Speicherbedarf | 9 MB | 53 MB | 123 MB |
Plugins frei verfügbar | 54.697 | 7.866 | 1.929 |
Themes frei verfügbar | 7.479 | ca. 4.000 | ca. 200 |
Installationsassistent verfügbar | Ja | Ja | Ja |
Wird auch oft gefragt
Welche Vorteile hat WordPress gegenüber Wix?
Die Antwort auf diese Frage könnte schon fast wieder ein neuer Artikel werden 😉
Anbieter wie Wix, Squarespace und Jimdo haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Aber nur, wenn du absolut keinen Wert auf Zukunftsträchtigkeit, Flexibilität und Kosten/Nutzen legst.
WordPress hat den Vorteil, dass es extrem flexibel nach deinen Wünschen anpassbar ist. Bei einem Anbieter wie Wix bist du auf die fertige, kleine Auswahl an Designs und Erweiterungen angewiesen.
Individuell etwas an deiner Seite anpassen ist nicht drin.
Zusätzlich können die oben genannten Anbieter jederzeit ihre Geschäftsbedingungen zu deinem Nachteil ändern. Da du mit deiner Website dort festsitzt, musst du das schlucken.
Welche Vorteile hat WordPress im Vergleich zu Joomla?
Auch im direkten Vergleich zu Joomla hat WordPress so einige Vorteile:
- WordPress nimmt wesentlich weniger Speicherplatz in Anspruch, als Joomla.
- WordPress Websites können einfacher auf Seitengeschwindigkeit und SEO-Performance getrimmt werden.
- Die Auswahl an Plugins und Designs bei WordPress übersteigt die Auswahl bei Joomla um Welten.
Ich muss für einen Vergleich zwischen WordPress und Joomla aber auch einen dicken Pluspunkt in Richtung Joomla vergeben:
Die Benutzerverwaltung.
Mit Joomla ist es wesentlich einfacher, eine Community-Website mit einer richtig guten Benutzerverwaltung, Anmeldemöglichkeiten und Rollen aufzubauen, als es mit WordPress ist.
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