Bei jeder Website geht es um nur eine Sache: Mehr Besucher auf deine Webseite zu bringen. Wenn du deine Website nicht für dich alleine erstellt hast, brauchst du Traffic.
Also Menschen, die deine Inhalte lesen und bestenfalls neues Geschäft bringen.
Und das Internet ist voll von Artikeln, in denen dir die angeblich besten Tipps für mehr Besucher für deine Website gegeben werden. Da sind viele Quacksalber mit teuren E-Books dabei, aber auch viele wertvolle Erfahrungsberichte.
Ich bin jetzt seit 1997 im Online-Marketing tätig. Länger als Google 😉 Und in diesem Post möchte ich dir meine wichtigsten Erfahrungen als Tipps mit auf den Weg geben, um für deine Website mehr Traffic generieren zu können.
Diese Tipps sind nicht mit minimalem Aufwand verbunden. Ich werde dir nicht erklären, wie du mit ein paar kläglichen 600 Wort Artikeln mehr Besucher auf deine Webseite bringen kannst, weil das kein ehrlicher Ratschlag, sondern Effekthascherei wäre.
Stattdessen werde ich dir handfeste Wege aufzeigen, wie du mit etwas Fleiß und Basiswissen, deine Webseite nachhaltig für mehr Traffic ausstattest.
In diesem Artikel lernst du:
- Wie du mehr Besucher für deine Website durch hochwertige Artikel generieren kannst.
- Wie viel Content du produzieren musst, um mehr Besucher für die Webseite zu bekommen.
- Wie du deine Besucher länger auf deiner Seite halten kannst, um bessere Platzierungen bei Google zu bekommen.
- Wie du auch ohne Linkbuilding erfolgreich Traffic generieren kannst.
- Wie du mit eigenen, internen Links dein Ranking für mehr Besucher verbesserst.
- Wie einfache Texte und Formulierungen dir mehr Traffic garantieren.
- Wie du mit einem Newsletter deinen eigenen Traffic-Generator aufbaust.
1. Schaffe mehr Traffic durch mehr Wert
Der mit Abstand wichtigste Tipp. Wenn du Inhalte für deine Webseite erstellst, geht es nicht darum, dass da einfach Inhalte stehen. Es geht auch nicht darum, dass ein Keyword möglichst häufig vorkommt oder dein Geschäft toll da steht.
Es geht immer um dem Mehrwert für den Besucher. Deine Inhalte müssen besser sein, als die Inhalte deiner Mitbewerber.
Dein Content muss die Fragen der Besucher beantworten und bestenfalls darüber hinausgehen. Nur so schaffst du für den Besucher ein Erlebnis, dass ihn
- auf deiner Seite hält.
- ein positives Nutzererlebnis schafft, dass ihn wiederkommen lässt.
- ihn deine Inhalte in sozialen Netzwerken teilen lässt.
- ihn dazu bringt, auf deine Inhalte zu verlinken.
- dich als kompetente Institution in deiner Nische anerkennen lässt.
Schau dir genau an, was deine Mitbewerber zu einem bestimmten Thema veröffentlicht haben.
- Wie lang und ausführlich sind ihre Artikel?
- Wie gut ist das eingesetzte Bildmaterial in den Artikeln?
- Welche Aspekte zum Thema fehlen eventuell? Welche Aspekte könntest du dafür in deinem Artikel aufnehmen?
2. Schaffe eine solide Contentbasis um mehr Besucher für deine Webseite zu bekommen
Innerhalb der LykeUp Community gehören Website Reviews zu meinem täglichen Geschäft. Und nicht selten werde ich gefragt, warum eine bestimmte Website nur wenig Traffic bekommt und die Besucherzahl stagniert.
In über 80% aller Fälle liegt das daran, dass einfach nicht genug Content vorhanden ist, um Traffic zu generieren.
Mit nur 5 bis 10 Artikeln oder Seiten, wirst du eine ganze Website nicht an’s Rollen bringen. Bei 30 bis 35 Texten, die entsprechend ranken, sieht das schon ganz anders aus.
Eine Website sollte über mindestens 35 solide Artikel verfügen, die Besucher generieren.
Mehr Seiten bedeuten mehr Keywords, für die du Traffic bekommst
Es ist nicht so, dass eine einzelne Contentseite nur für ein einzelnes Keyword rankt. Selbst wenn du die Seite so optimiert hast.
Stattdessen rankt ein einzelner Artikel gut und gerne für 50 bis 100 verschiedene Keywords und Keyword-Kombinationen.
Macht bei einem Minimum von 50 Keywords rund 1.500 Möglichkeiten Traffic zu bekommen, wenn du nur 30 vernünftige Artikel für deine Seite schreibst. Natürlich nach oben skalierbar 😉
Klingt nach einer vielbesprechenden Zielsetzung. Mich bringt diese Rechnung immer wieder dazu, die Ärmel hochzukrempeln und neue Inhalte zu schaffen.
3. Halte deine Besucher auf deiner Webseite
Die Verweildauer eines Besuchers auf deiner Seite ist ein extrem wichtiger Rankingfaktor für Google geworden.
Google möchten seinen Nutzern eine möglichst positive Suchererfahrung bieten. Dazu gehört, dass der Suchende primär die Inhalte in den Suchergebnissen angezeigt bekommt, die am relevantesten und interessantesten sind.
Googles Vorgehen früher
Eingehende Links waren der wichtigste Faktor, um interessante Inhalte zur erkennen.
Googles Vorgehen heute
Inhalte, mit denen sich Besucher länger beschäftigen, sind anscheinend interessant & relevant.
Google misst, wie viele Besucher ein Artikel bekommt, wie lange diese Besucher auf deiner Seite bleiben und wie weit sie dann weiter in deine Seite auftauchen (durch Aufrufen weiterer Artikel).
Aus diesen Messwerten ermittelt Google einen Faktor für die Qualität deines Artikels bei einem bestimmten Thema oder Keyword.
Je länger deine Besucher auf deiner Webseite verweilen und je mehr weitere Seiten sie auf deiner Website aufrufen, desto besser ist das für deine Positition bei Google.
So kannst du mehr Besucher länger auf deiner Webseite halten
Es gibt einige Tricks, die Onlinemarketer einsetzen, um Besucher länger auf einer Website zu halten. Die wichtigsten sind:
- Lange, ausführliche Artikel schreiben.
- Den Besucher mit dem ersten Absatz intensiv in den Artikel ziehen. Zum Beispiel durch eine kleine persönliche Geschichte oder durch das Anbieten einer direkten Lösung für sein Problem.
- Einfügen von Bildmaterial, dass den Artikel (ähnlich einem Bilderbuch) entsprechend illustriert.
- Einbetten eines hilfreichen YouTube Videos zum Thema. Das Video muss nicht von dir sein, sollte aber auch nicht von einem direkten Wettbewerber stammen.
- Stelle deinen Besuchern am Ende eines Artikels immer relevante, weitere Artikel vor. Für WordPress und so ziemlich jedes andere CMS gibt es dafür eine Vielzahl so genannter „Related Posts“ Plugins.
- Bei sehr langen Artikeln kannst du diese in mehrere Seiten aufteilen. Das hat den Vorteil, dass die User länger auf deiner Seite bleiben und dann auch noch tiefer in die Seite eintauchen. Achte darauf, dass eine Seite jeweils mindestens 2.000 Wörter umfasst.
4. Vergiss Linkbuilding
Bevor wir uns hier falsch verstehen: eingehende Links sind wichtig für dein Ranking bei Google und schaffen Traffic. Dieser Fakt ist völlig indiskutabel.
Dich aber auf effektives Linkbuilding zu konzentrieren, wäre ein großer Fehler.
Die meisten und besten Links kommen von alleine, wenn dein Content gut ist und den Menschen hilft.
Genau so läuft das Internet. Guter Content wird von vielen Seiten verlinkt und geteilt – schlechter Content fällt durch und bekommt keine Links.
Bevor du jetzt unendlich viele Stunden deines Lebens in ein paar mickrige Links investierst, die du irgendwoher bekommen kannst. Bevor du massenhaft E-Mails an die Betreiber von anderen Seiten mit der Bitte um Links schreibst. Bevor du vielleicht sogar Geld für Links bezahlst:
Investier deine Zeit in Inhalte, die die Menschen freiwillig und gerne verlinken. Das passiert ganz automatisch, wenn deine Inhalte halbwegs gut sind.
Ich gebe dir mal ein Beispiel:
Das Erlangen von nur drei einigermaßen hochwertigen Links wird einen erfahrenen Onlinemarketer ungefähr 5 Tage kosten. 5 Tage und damit rund 40 Arbeitsstunden.
In 40 Arbeitsstunden ist nahezu jeder schreibfähige Mensch in der Lage, mindestens 15 hochwertige Artikel für seine Webseite zu schreiben! Wenn wir von ca. 2,5 Stunden für die Erstellung eines Artikels ausgehen.
15 Artikel, die dir nachhaltig mehr Besucher für deine Website bringen und langfristig die Autorität deiner Seite stärken.
Bevor du deine Energie also in den Aufbau von Links steckst, stecke sie einfach in deinen Content. Haste mehr von und bekommst mehr Besucher auf deine Webseite.
5. Sorge für eine gute interne Verlinkung
Linkbuilding bezeichnet das Finden von Möglichkeiten, um Links von anderen Websites auf deine Seite zu bekommen.
Die interne Verlinkung ist etwas ganz anderes. Bei der internen Verlinkung verlinkst du die Artikel deiner Webseite untereinander. Und zwar immer dann, wenn es thematisch passend ist.
Beispiel:
Würde es in diesem Teil des Posts um deine Seite auf Facebook gehen, würde ich einen Link auf meinen Artikel mit den 10 besten Tipps für eine Facebook Unternehmensseite innerhalb dieses Satzes setzen.
In diesem Beispiel siehst du nicht nur, dass ich einen Link gesetzt habe, sondern erkennst auch gut, wie ich den Link gesetzt habe. Hier habe ich das Keyword eingebracht, für das der Zielartikel bei Google ranken soll und habe dieses Keyword mit dem Artikel verlinkt.
Damit signalisiere ich Google nicht nur, dass der Artikel für mich wichtig ist, sondern auch für exakt welches Keyword/Thema er wichtig ist.
Versuche in jedem deiner Artikel mindestens 2 interne Links unterzubringen, die mit dem jeweiligen Keyword auf einen anderen Artikel deiner Seite verlinken.
6. Bau deinen eigenen E-Mail-Newsletter auf, um Besucher auf deine Website zu ziehen
Wer behauptet, dass E-Mail-Marketing tot ist, hat viele Fakten einfach nicht mitbekommen. Die E-Mail ist das meistverwendete Kommunikationsmittel der Welt.
Und der Newsletter ist eines der effektivsten Marketingtools, die es gibt. Daran ändern auch totsagen und die DSGVO nichts.
Ich habe schon einiges zum Thema in meinem Artikel zum erfolgreichen Bloggen geschrieben, möchte aber hier noch näher darauf eingehen.
Der Newsletter bietet dir direkten Zugang zu interessierten Besuchern deiner Webseite
Wenn jemand deinen Newsletter abonniert, macht er das aus Interesse. Ihm gefallen deine Inhalte, dein Wissen und er sieht einen Mehrwert in deinen Informationen. Deshalb möchte er zeitnah über neue Inhalte informiert werden.
Diese Regel gilt für alle Newsletter, die ihre Abonnenten nicht mit Gewinnspiel oder dubiosen, kostenlosen Angeboten locken.
Eine eigener Newsletter gibt dir also Zugang zu Menschen, die scharf auf Infos von dir sind. Menschen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit deine Website besuchen, sobald sie per Mail von neuen Inhalten erfahren.
Gute Gründe, die für den umgehenden Einsatz eines eigenen Newsletters sprechen sind:
- Deine Leser sind vorqualifiziert. Sie haben deinen Newsletter abonniert, weil sie sich für deine Inhalte interessieren.
- Ihre Bereitschaft, neue Inhalte von dir zu lesen, ist sehr hoch.
- Mit deinem Newsletter schaffst du ein bleibendes Publikum, dass du immer wieder ansprechen kannst.
- Diese Werbemöglichkeit gehört allein dir. Du senkst deine Abhängigkeit von Google, Facebook und weiteren Drittanbietern, weil du einen Teil deines Traffics komplett autark generierst.
- Deine Mail landet direkt im Mailprogramm deiner Leser. Dass eine interessante Mail direkt gelöscht wird, ist eher selten. Oft wird sie verwahrt, um später die Inhalte auf der Website aufsuchen zu können. Ähnlich eines Bookmarks.
- Der Aufbau deiner eigenen Newsletter-Liste kostet dich nichts. Mailchimp z. B. ist bis zu einer gewissen Empfängermenge kostenlos und bietet viele Features.
So bekommst du mit einem eigenen Newsletter mehr Besucher auf deine Webseite
- Niemand hat Lust auf Spam. Deshalb solltest du deine Abonnenten nicht häufiger als alle 14 Tage anschreiben.
- Stell im Newsletter Auszüge deiner meistbesuchten, besten Artikel vor. Auszüge von maximal 100 Wörtern sind super. Hauptsache du verrätst nicht zu viel vom Inhalt und machst die Menschen neugierig.
- Vergiss Werbesprech. Es geht im Newsletter nicht darum aktiv zu verkaufen, sondern die Menschen auf deine Website zu ziehen. Was immer du verkaufen möchtest, kannst du auch auf deiner Website anpreisen. Reine Verkaufsnewsletter werden sehr schnell wieder abbestellt.
Wichtig für den Datenschutz!
Solltest du dich für Mailchimp als Newsletter Anbieter entscheiden, achte auch die Vorgaben der DSGVO. Mailchimp bietet dir einen einfachen Online-Vertrag für die Auftragsdatenverarbeitung.
Sobald du Mailchimp aktiv einsetzt, sollte dieser Vertrag unterzeichnet vorliegen. Das läuft komplett online und Mailchimp bearbeitet den Vertrag innerhalb weniger Tage.
7. Vereinfache deine Formulierungen
Ich hab’s ja oben schon geschrieben: um für mehr Traffic besser zu ranken, musst du deine Besucher auf deiner Website halten.
Der typische Onlineleser ist aber leider etwas faul. Er möchte zwar Informationen, konzentriert sich aber leider ungern auf die Inhalte.
Deshalb ist es wichtig, dass deine Artikel so einfach wie möglich geschrieben sind. Je einfacher, desto eher werden sie gelesen und der Besucher vertieft sich in die Inhalte.
Je einfacher ein Onlinetext zu lesen ist, desto eher wird er in Gänze gelesen. Das hält deine Besucher auf deiner Webseite.
Mit diesen einfachen Mitteln kannst du die Lesbarkeit deiner Texte verbessern
- Nutze Listen, um verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen. Genau wie diese Liste hier.
- Verwende kurze Sätze. Setze weniger Kommata ein und mach aus einem Satz lieber zwei.
- Nutze Absätze. Bei normalen Texten bilden Absätze einfach thematisch passende Teile eine Textes ab. Im Content-Marketing strukturieren Absätze den Text wesentlich mehr optisch und verbessern die Lesbarkeit.
8. Bonustipp: Aus alten Posts zeitlose Posts machen
Wenn Menschen online nach Informationen suchen, möchten sie aktuelle Informationen.
Das Veröffentlichungsdatum eines Artikels wird prominent in den Suchergebnissen angezeigt, also klicken potenzielle Besucher nahezu immer auf die aktuellsten Ergebnisse.
Das bedeutet, dass deine mühsam geschriebenen Artikel eine Verfallszeit haben. Und diese liegt bei ca. 1 bis 2 Jahren. Danach wird dein Content für deine Besucher uninteressant.
Eine Variante wäre, einfach kein Datum mit zu veröffentlichen. Damit gibst du aber im ersten Jahr den „ich habe hier aktuellen Content für dich“ Vorteil auf.
Wesentlich mehr Besucher für deine Website bekommst du, wenn du das Datum veröffentlichst und nach einer gewissen Weile entfernst. Und weil wir Marketer faul sind, gibt es dafür sogar Tools und Plugins.
Wenn du WordPress einsetzt (was ich dir dringend empfehlen würde), gibt es dafür das Plugin WP Old Post Date Remover. Ein kleines Plugin von Ben Meredith, dass nach Ablauf einer definierbaren Zeit, das Veröffentlichungsdatum von deiner Website entfernt. Und damit auch aus dem Google Index.
In einem eigenen Test konnten wir mit diesem einfachen Trick die Verfallszeit von Artikeln auf über 4 Jahre ausdehnen. 4 Jahre, in denen wir mit altem Content weiterhin wertvollen Traffic für unsere Webseite generieren konnten.
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